Die Retrospektive des Sehsüchte-Festivals beschäftigt sich mit Verboten, Zensuren und den Auswirkungen extrener Einflussnahmen auf kreative Prozesse an der Filmuniversität Babelsberg.
In
Wozu denn über diese Leute einen Film
wird einem Freund Thomas Heises das Motorrad gestohlen. Anstatt zur Polizei zu gehen, macht sich der Regisseur auf die Suche nach den Dieben und stößt auf zwei Brüder, die darin verwickelt scheinen. Er begleitet sie durchs Milieu: schwerer Berufseinstieg, jede Menge Alkohol und das soziale Abseits.
Montagebrüder ist ein ehrliches Porträt der Lebensbedingungen von Montagearbeitern, die an der Erdgastrasse »Nordlicht« beteiligt waren. Die meisten erhofften sich eine gute Bezahlung. Doch Regisseur Gerd Wille entdeckt großen Unmut über schlechte Versorgungs- und Sanitärverhältnisse und fehlende Freizeitmöglichkeiten.
Im Film
Zöglinge
berichten Kinder und Jugendliche aus dem Kinderheim Königsheide von ihrem Alltag, ihren Träumen und Chancen, die sie sich für ihre Zukunft außerhalb des Heimkombinats erhoffen. Der Film lässt Bewohner*innen des Heims und Außenstehende zu Wort kommen.
Einführung: Maren Vöge, Elisabeth Zill (Filmuniversität Babelsberg)
Unter dem diesjährigen Motto »under:standing« verschlägt es die 53. Edition des Internationalen Studierendenfilmfestivals ein weiteres Mal in das Filmmuseum. Das komplett von Studierenden der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF kuratierte Festival bietet in drei Hauptwettbewerben Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme jeglicher Länge von Studierenden und Nachwuchsfilmemacher*innen sowie Debütwerke aus über 30 Ländern. Die Filme ermöglichen Einblicke in verschiedene Lebenswelten und Erfahrungen rund um den Globus.Anlässlich des 70. Jubiläums der Filmuniversität nimmt die Retrospektive anhand besonderer Hochschulproduktionen in den Blick, wie die Filmuniversität ihr eigenes Filmerbe aufbewahrt und restauriert.