Das Reichsfilmarchiv

Das Reichsfilmarchiv wurde 1934 gegründet und existierte bis zum Ende des Nationalsozialismus. Es setzte erste Maßstäbe für die Bewahrung von Filmen, die sichere Lagerung des damals hochexplosiven Filmmaterials und initiierte den internationalen Austausch der Filmarchive (FIAF). Als Magazin wurden Filmbunker in Babelsberg errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs war das Reichsfilmarchiv Teil der NS-Kriegspropaganda und Bestimmungsort für sogenannte »Beutefilme«. Zum Schutz vor Luftangriffen verlagerte man Teile des Archivs ab 1943 in einen Salzstock bei Helmstedt. Nach Kriegsende wurden seine Bestände in die Filmarchive der DDR und Bundesrepublik übergeben und nach der Wiedervereinigung wieder zusammengeführt.
Der Dokumentarfilm erzählt mit Hilfe von Zeitzeug*innen, Filmhistoriker*innen und seltenem Archivmaterial die wechselvolle und spannende Geschichte einer deutschen Institution, in der sich die großen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts spiegeln.

Anschließend: Publikumsgespräch mit Regisseur Heinrich Adolf und Filmwissenschaftler Alexander Zöller
Moderation: Hans-Gunter Voigt
(Verein der Freunde und Förderer des Filmmuseums Potsdam)

Vergangene Vorstellungen

28 Oktober 2022 | 19:00

Potsdam-Premiere