Ein Kurzfilmprogramm, das ungewöhnliche Blicke auf sonst in der Öffentlichkeit kaum diskutierte Bereiche des sozialen Lebens in der DDR eröffnet. Der Studierendenfilm
Paragraf 14
(R: Ulrich Weiß, DDR 1968) porträtiert auf sensible Weise die Insass*innen eines Jugendwerkhofs.
In Sachen H. und acht anderer
(R: Richard Cohn-Vossen, DDR 1972) rekonstruiert jugendliche Gewalttaten im Berliner Prenzlauer Berg.
Zöglinge
(R: Peter Heinrich, DDR 1974) und
Heim
(R: Angelika Andrees, DDR 1978) gewähren Einblicke in das Heimleben von Kindern und Jugendlichen.
Gesprächspartnerin: Silvana Hilliger (Expertin für Heimfragen der LAkD)
Einführung: Claus Löser (Filmhistoriker)
Abschluss der Filmreihe
Jugend abseits sozialistischer Normen: In der Zeitschnitt-Reihe 2024 stehen Jugendliche in der DDR mit ihrer Sehnsucht nach Entfaltung, dem Drang nach Freiheit und den Erfahrungen von Begrenzung, Normsetzung und Bestrafung im Mittelpunkt. Da die Filme von zivilem Ungehorsam oder alternativen Lebensentwürfen erzählen, stellen diese heute wichtige Korrektive zum Selbstbild der DDR dar.
Eine Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam