Stein

Wunschfilm von Angelika Müller (Museumskasse)

Ernst Stein, einst gefeierter Theaterschauspieler, verlässt im Jahr 1968 aus Protest gegen den sowjetischen Einmarsch in die ČSSR die Bühne. Für immer. In einem abgelegenen Haus lebt er 20 Jahre in Isolation und zunehmender Umnachtung. Nur zu Kindern und Jugendlichen aus der Nachbarschaft hält er Kontakt. Und zu der 20-jährigen Sarah, die er zu lieben glaubt. Der gesellschaftliche Umbruch von 1989 beendet seine Abgeschiedenheit. Fremde nisten sich bei ihm ein, Sarah verschwindet.
Mit stilistischer und inhaltlicher Radikalität kehrte Regisseur Egon Günther, nachdem er einige Jahren in der BRD gearbeitet hatte, in die Babelsberger Ateliers zurück. Stein wurde eine der letzten Produktionen des DEFA-Studios.
»Rolf Ludwig trägt den Film auf beeindruckende Weise und wurde für die Titelrolle hochverdient mit dem Federico-Fellini-Preis als bester Darsteller ausgezeichnet. Ich freue mich auf das erneute Leinwanderlebnis.« (Angelika Müller)

Vergangene Vorstellungen

03 April 2022 | 19:00
29 April 2022 | 19:00

40 Jahre Filmmuseum Potsdam

Im April 2021 feierte das Filmmuseum Potsdam sein 40-jähriges Bestehen! Seit seiner Eröffnung als »Filmmuseum der DDR« im Jahr 1981 besuchten etwa drei Millionen Besucher*innen das älteste Museum seiner Art in Deutschland und erlebten bis heute insgesamt vier Dauerausstellungen, 127 Sonderschauen, 80 Foyerausstellungen und unzählige Kinoveranstaltungen.Die Sammlungen des Filmmuseums Potsdam mit ihrem Bezug zur Babelsberger Filmgeschichte wachsen stetig und erhalten in diesem Jahr ein eigenes, neues Gebäude am Medienstandort Babelsberg direkt gegenüber der Filmuniversität. Ein weiterer Grund zum Feiern!
Gleich zwei Ausstellungen - im Foyer des Marstalls und digital auf der Website - lassen die wechselvolle Geschichte des Hauses Revue passieren. Die virtuelle Ausstellung ist hier zugänglich: 40jahre.filmmuseum-potsdam.deZum Gelingen tragen im Filmmuseum Mitarbeitende der Sammlungen, der Kino- und Ausstellungsabteilung, der Medienbildung, der Haustechnik, der Verwaltung, der Direktion und an der Museumskasse sowie wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Besucherbetreuer*innen bei. Im Kino präsentieren sie derzeit ihre ganz persönlichen Wunschfilme.