Michael Ende. Magische Welten

Michael Ende. Magische Welten
Eine Familienausstellung im Filmmuseum Potsdam
22. Februar - 5. Oktober 2008
Michael Ende zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Nachkriegszeit. Fast jedes Kind kennt heute "Die Unendliche Geschichte", "Jim Knopf" und "Momo" - nicht nur aus Büchern.
Die Ausstellung und das begleitende Buch "Michael Ende. Magische Welten" beleuchten seine biographischen Prägungen, sein Schreiben und die vielfältigen Genres, in die sein Werk Eingang fand. Auch das Ringen des Künstlers um den Kern seiner Ideenwelt, deren Verformung er sich entschieden widersetzte, wird dokumentiert. Endes sympathische Helden sind allgegenwärtig, ihre Verwandlung und Verwertung erstaunlich: Sie erscheinen im Fernsehen, im Kino, auf der Theaterbühne, als Trickfilmfiguren, als Marionetten, im Hörspiel oder Musical. Jim Knopfs Lied "Eine Insel mit zwei Bergen" kann als Handy-Klingelton heruntergeladen werden, die kleine Heldin Momo gibt es als Ausmalbild. Und nur wenige Leser seiner Bücher wissen, dass das "Traumfresserchen" nach einem Libretto Michael Endes die meistgespielte deutsche Oper der Nachkriegszeit ist, dicht gefolgt von seinem "Goggolori". Filmprojekte enttäuschten Ende oft und doch verdankt er ihnen weltweite Beachtung. Dem Theater galt seine besondere Zuneigung, denn er glaubte an dessen magische Qualität. Seine Theatererfahrungen belegen Bühnenbilder, fantastische Kostüme und Marionetten der Augsburger Puppenkiste.
Die Ausstellung, vom Deutschen Theatermuseum München konzipiert, wird in leicht modifizierter Form ab 22. Februar 2008 im Filmmuseum Potsdam zu sehen sein. Kinderführungen und Workshops erschließen den jüngsten Besuchern Endes magische Welt.
Zur Ausstellungseröffnung am 21. Februar um 18 Uhr laden wir Sie mit Kind und Kegel herzlich ein. Im Anschluss daran (19.30 Uhr) gibt es im Kino die einzige Ende-Verfilmung, die der Autor einigermaßen akzeptierte: Momo (R: Johannes Schaaf, BRD/Italien 1985/86; 21., 23. und 24. Februar).
"Zeit ist Leben, und das Leben wohnt im Herzen", lautet das Motto, mit dem die Heldin Momo das Erstarren der Welt verhindert. Mit der Schildkröte Kassiopeia kämpft das Mädchen gegen die grauen Herren, die die Menschen dazu bringen, Zeit zu sparen. Außerdem zeigen wir in den Kindervorstellungen Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (R: Manfred Jenning, D 1976; 20., 23. und 24. Februar), denn wer liebt sie nicht, die Marionetten der Augsburger Puppenkiste? Endlich gibt es mal wieder Gelegenheit, Jim, Lukas, die Wilde 13, Frau Mahlzahn und König Alfons den Viertelvorzwölften auf der großen Leinwand zu sehen!

Vergangene Vorstellungen

21 Februar 2008 | 18:00

Michael Ende. Magische Welten