Der Spiegel

In Andrej Tarkowskijs stark autobiografischem Meisterwerk blickt ein Mann während einer von Krankheit und Entfremdung bestimmten Lebenskrise zurück auf seine Kindheit. Prägende Erlebnisse wie die Trennung des Vaters von der Familie sowie kriegsbedingte Evakuierung werden mit Träumen des Jungen und zeithistorischen Filmdokumenten verwoben, das private Schicksal verbunden mit den gesellschaftlichen Erschütterungen und Umbrüchen in der Sowjetunion zwischen 1930 und den späten 1970er Jahren. Der verschlungenen Struktur eines Bewusstseins folgend tritt ein poetisch gebrochener, freier Wechsel der Zeitebeneben an die Stelle einer linearen Erzähllogik: »Tarkowskij gelingt es, uns Zeit empfinden zu lassen, als träten wir in einen Raum ein.« (Klaus Kreimeier)
Vor dem Film: Mark Waschke im Gespräch mit Filmjournalist Knut Elstermann
(Getränkeangebot in der Pause)

Präsentiert von radioeins und Märkische Allgemeine Zeitung

Vergangene Vorstellungen

08 Dezember 2017 | 19:30

Cinéma privé. Der ganz private Lieblingsfilm - Mark Waschke

Das Filmmuseum Potsdam und radioeins (rbb) erteilen bekannten Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Sport und Politik einen Freibrief für die Gestaltung eines Filmabends. Ob anerkanntes Meisterwerk oder umstrittener Streifen - einmal je Quartal können Prominente ihren Wunschfilm im Filmmuseum präsentieren und mit radioeins-Filmexperte Knut Elstermann ins Gespräch kommen. Die Wahl des Film- und Theater-Schauspielers Mark Waschke fällt auf den Film »Der Spiegel« von Andrej Tarkowskij.