Nelly & Nadine

Es ist Weihnachten im Jahr 1944 als Nadine zum ersten Mal der Opernsängerin Nelly begegnet - im Konzentrationslager Ravensbrück. Nach der Befreiung finden sie einander wieder und bleiben ihr Leben lang zusammen. 75 Jahre später stellt sich Nellys Enkelin Sylvie dem in einer Kiste verschlossenen Vermächtnis ihrer Großmutter. In Fotografien, Super-8- und Audioaufnahmen sowie in poetischen und erschütternden Tagebucheinträgen stößt die Enkelin nicht nur auf die Erinnerungen ihrer Großmutter, sondern auch auf Zeugnisse eines gemeinsamen Lebens mit Nadine - einer Paarbeziehung, die von der Familie nie als solche anerkannt wurde.
Über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet Magnus Gertten die Enkelin auf ihrer behutsamen Suche und geht dabei den Spuren des Unerzählten nach, die in den unterschiedlichen Quellen zu finden sind. Ein ergreifender Film über eine tiefe lesbische Liebe und über die Notwendigkeit persönlichen und kollektiven Erinnerns. (Berlinale 2022)
Mit anschließendem Filmgespräch
Einführung: Uwe Fröhlich (LKS Queeres Brandendurg)
Grußwort: Manuela Dörnenburg (Landesgleichstellungsbeauftragte)

Vergangene Vorstellungen

26 Januar 2023 | 19:00

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus