Liebe nach Fahrplan

Eine winzige Bahnstation im deutsch besetzten Böhmen während des Zweiten Weltkriegs: Der Bahnlehrling Milos will seine Jungfräulichkeit verlieren. Doch Frauen bringen ihn eher in Verlegenheit oder zur Verzweiflung. Nach einem Selbstmordversuch gewinnt er erst durch die Begegnung mit der Widerstandskämpferin Viktoria Selbstbewusstsein - das sich in einem heldenhaften Akt der Kriegssabotage entlädt. Für die glänzend inszenierte Komödie erhielt der knapp 30-jährige Jiří Menzel 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film. Die zeitgenössische deutsche Kritik befand den Film hingegen vielfach als zu obszön.
Menzel gilt als eine der Hauptfiguren der tschechoslowakischen Neuen Welle, deren Akteure in den 1960ern mit ihren innovativen, gesellschaftkritischen Filmen weltweit für Aufsehen sorgten.
Vor dem Film: Rainer Potratz (LAkD) im Gespräch mit Zeitzeugen: »Der Prager Frühling, seine Niederschlagung und Reaktionen in Berlin und Brandenburg«

Vergangene Vorstellungen

11 September 2018 | 18:00

Potsdamer Gespräche Umkämpfte Demokratie

Das 20. Jahrhundert war von menschenverachtenden Diktaturen und Kriegen, aber gerade in Deutschland auch von der Auseinandersetzung um Demokratie geprägt. Die diesjährigen Potsdamer Gespräche beleuchten, wie sich Menschen, Parteien und Weltanschauungslager im 20. Jahrhundert für den demokratischen Gedanken engagierten, und wie unterschiedlich sie ihn verstanden.