Bei seiner Scheidung vor zwei Jahren hatte Jonathan eingewilligt, seinen Sohn David ganz der Mutter Ruth zu überlassen. An Davids neuntem Geburtstag taucht der Vater aber unerwartet wieder bei David auf. Ruth lebt inzwischen mit einem neuen Mann zusammen, den David sehr mag und als Vater akzeptiert. Die aufkommende Konkurrenz der Männer um die Vaterrolle wird nach einem Unfall Davids in ein neues Licht gerückt. Der von Roland Gawlik gespielte Jonathan ist von Beruf Kinoplakatmaler - Rabenvater ist also auch eine filmische Würdigung dieses selten gewordenen Handwerks.
Zwischen 1945 und 1990 wurden von über 400 Grafikern rund 6.400 Plakate für Filme geschaffen, die in der SBZ bzw. DDR ihre Aufführung erlebten. Dabei kamen unterschiedlichste grafische Techniken zur Anwendung, das gesamte Stilrepertoire der Moderne wurde adaptiert. Die Ausstellung gibt einen Überblick über diese visuelle Vielfalt. Von ihrem Reichtum können sich Cineast*innen und Kunstliebhaber*innen gleichermaßen begeistern lassen.
