Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm der Ökofilmtour 2024, vergeben von der Stiftung NaturSchutzFonds
Eine anmutige und bewegende filmische Meditation über eine verschwindende Lebensform. Zärtlich und unsentimental zugleich. In Landschaften von bemerkenswerter Größe und Schönheit porträtiert der Film die Lebenswelt der oft unsichtbaren und marginalisierten Hirtenkulturen, die auf der ganzen Welt existieren. Der Film fängt die Schönheit und Härte dieser aussterbenden Lebensweise ein, erforscht die Tiefen und uralten Partnerschaften zwischen Menschen und Tieren und erzählt von einer Art der Nahrungsmittelproduktion, die der Natur und der Menschheit mehr zurückgibt als sie ihnen nimmt. In den uralten Praktiken der nomadischen Weidetierhaltung steckt eine Weisheit, die es verdient, bewahrt und geschützt zu werden. Zeit für eine Hommage - und eine Chance zum Umdenken.
Anschließend: Filmgespräch mit dem Regisseur Mark Michel und der Schäferin Anke Gutendorf
Moderation: Katrin Springer (Festivalleiterin)
Begründung der Jury (Auszug): "Hirten - Hüter der Erde" begleitet das Leben von fünf Hirten und ihren Familien in Peru, Kirgisistan, Deutschland, Uganda und Indien und enthüllt eine Realität, die weit entfernt von romantisierten Vorstellungen liegt. Sie leben unter harten Bedingungen und bewältigen die Herausforderungen von Transformation und Anpassung, die integrale Bestandteile ihres täglichen Lebens sind. Vor atemberaubenden Landschaften wirft er Licht auf die oft übersehene und marginalisierte Kultur der Hirten weltweit. Durch ihre Geschichten fasst er sowohl die Schönheit als auch die Härte ihrer bedrohten Lebensweise zusammen und erforscht die tiefen, alten Bindungen zwischen Menschen und Tieren. Er hebt eine Art der Lebensmittelproduktion und des Lebens hervor, die mehr für Natur und Menschheit wiederherstellt, als sie nimmt. "Hirten - Hüter der Erde" lädt zur Huldigung dieser widerstandsfähigen Gemeinschaften ein und drängt uns dazu, unsere Perspektiven auf die Beziehungen zwischen Mensch und Tier zu überdenken, indem er eine Gelegenheit für tiefe Reflexion bietet.
Eine Veranstaltung des FÖN e.V.