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Armin Mueller-Stahl spielt einen böhmischen Baron in der Stalinzeit, der alles daransetzt, dass seine Kunstsammlung nicht in die Hände der Kommunisten fällt. »Eine in kunstvoller Rückblenden-Technik verfasste Studie über die Stellung von Kunst und Sammlern innerhalb einer von Ideologie und Diktatur beherrschten Zeit.« (Film-Dienst)
Verfilmung des gleichnamigen Bruce-Chatwin-Romans.
Einführung: Claus Löser (Filmhistoriker)
Armin Mueller-Stahl musste aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Vergangene Vorstellungen

05 Mai 2023 | 19:30

ZEITSCHNITT Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus

Vor 70 Jahren verstarb im März 1953 der sowjetische Diktator Josef W. Stalin. Sein Tod erschütterte die alte Ordnung und sorgte für Verunsicherung und Orientierungslosigkeit, Hoffnung und Widerstandskraft. Kurz danach brach in der DDR der Volksaufstand des 17. Juni 1953 los, ebenso revoltierten die Gefangenen im GULag Workuta, einem der berüchtigtsten Orte im sowjetischen System der Konzentrations- und Arbeitslager. Die Aufstände wurden brutal niedergeschlagen. Es brauchte drei Jahre, bis sich die neue Kreml-Führung vom Stalinismus abzuwenden begann und eine kurze »Tauwetter-Periode« einsetzte. Viele dieser widersprüchlichen und traumatischen Entwicklungen, Erwartungen und Enttäuschungen wurden in Filmen verarbeitet.
In Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und mit freundlicher Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin