Konrad Wolf in Bernau

Konrad Wolf in Bernau

Der spätere DEFA-Regisseur Konrad Wolf zog am 22. April 1945 als Angehöriger der Roten Armee in Bernau ein. Für zwei Tage war er Stadtkommandant. Dreißig Jahre später erhielt er die Ehrenbürgerschaft, ging mit Jugendlichen auf Spurensuche und blickte auf die Ereignisse zurück - von Filmkamera und Mikrofon begleitet.
Das Amateurfilmzentrum Bernau und das Fernsehen der DDR montierten aus dem Material zwei Filme, ergänzten diese mit Aussagen zu Konrad Wolf sowie mit Szenen aus seinem autobiografischen Spielfilm »Ich war neunzehn« (1968).
Noch stärker als Lokaltermin in Bernau (1975) gerät der nach dem Tod des Regisseurs kompilierte Erinnerungsfilm Dafür will ich gebraucht werden (1983) zu einer Huldigung an Wolf im Stil des offiziellen Erinnerns. Passagen über die Angst der Deutschen vor der Roten Armee fehlen dort. Nun werden Bemühungen einer Brigade gezeigt, die den Namen »Konrad Wolf« tragen möchte.
Anlässlich des 100. Geburtstages von Konrad Wolf präsentiert das Filmmuseum Potsdam die digitalisierte Fassung der 16mm-Filme aus den eigenen Sammlungen.
Einführung: Barbara Ziereis, Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam)

Past Dates

18 Mai 2025 | 11:00

Brandenburgs Filmerbe entdecken - Konrad Wolf 100