Die Garnisonkirche - Protokoll einer Zerstörung

Mit vier Gegenstimmen beschloss die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung 1968 die Sprengung der Ruine einer der bedeutendsten Barockkirchen Deutschlands. Die »Mauern des preußischen Militarismus« und die Erinnerungen an den »Tag von Potsdam« sollten abgetragen werden. Auch auf höchster Ebene fiel die Entscheidung zur Sprengung. Bei einem Besuch Walter Ulbrichts in der Stadt wurde die Umgestaltung der Potsdamer Mitte zugunsten eines im sozialistischen Sinne zukunftsorientierten Stadtbildes auf den Weg gebracht.
Der Dokumentarist Kurt Tetzlaff interviewte kurz nach dem Ende der DDR (und Jahre vor dem Streit um einen Kirchenneubau) die Zeitzeugen von damals- Befürworter wie Gegner - und fragte nach den Hintergründen der Entscheidung zum Abriss. Mithilfe seltener Farbaufnahmen aus dem Vorkriegs-Potsdam führt der Film vor Augen, welcher Verlust dem Stadtbild zugefügt wurde.
In Anwesenheit der Regisseurs Kurt Tetzlaff

In Zusammenarbeit mit der Volkssolidarität - Landesverband Brandenburg e.V.

Vergangene Vorstellungen

10 Oktober 2019 | 15:00