Ein junges Ehepaar steht kurz vor der Scheidung. Um sich über seine Zukunft klar zu werden, nimmt der Mann ein paar Tage Urlaub. Er lässt sich durch Berlin treiben... Durch das freie Spiel und die unkonventionelle Kameraführung ein formal außergewöhnliches filmisches Werk. Der jugendliche Anti-Held wurde von den Kulturbürokrat*innen als »untypisch« denunziert, der gesamte Stil als »nihilistisch und skeptizistisch« eingestuft.
Jahrgang 45
wurde verboten und konnte erst 1990 öffentlich gezeigt werden.
In Anwesenheit des Regisseurs Jürgen Böttcher
Enführung: Claus Löser (Filmhistoriker)
Eröffnung der FilmreiheJugend abseits sozialistischer Normen: In der Zeitschnitt-Reihe 2024 stehen Jugendliche in der DDR mit ihrer Sehnsucht nach Entfaltung, dem Drang nach Freiheit und den Erfahrungen von Begrenzung, Normsetzung und Bestrafung im Mittelpunkt. Da die Filme von zivilem Ungehorsam oder alternativen Lebensentwürfen erzählen, stellen diese heute wichtige Korrektive zum Selbstbild der DDR dar.
Eine Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam