Stilles Land

Mit seinem Spielfilmdebüt fängt Andreas Dresen die Umbruchstimmung in der DDR im Herbst 1989 ein. Eine Gruppe von Schauspieler*innen in der Kleinstadt Anklam probt eine kritische Inszenierung von »Warten auf Godot«, während tausende Ostdeutsche versuchen, über Ungarn auszureisen und in der Hauptstadt die Mauer fällt.
Dem Regisseur und der Drehbuchautorin Laila Stieler gelingen besonders glaubwürdige, ehrliche Figuren. Da ist Lethargie, Zögern und Angst, da ist aber auch Ironie und Humor. »Das Land ist still!«- eine treffende Aussage, die den Geschehnissen in der Großstadt Berlin entgegengestellt wird und in Bezug auf die Kleinstadt Anklam zur Zeit der Wende dennoch zutreffend erscheint.

Vergangene Vorstellungen

27 September 2019 | 18:00

Moving History - Festival des historischen Films

2019 jähren sich zum 30. Mal die Revolution von 1989 und der Mauerfall sowie ein Jahr später die Wiedervereinigung Deutschlands. Die zweite Ausgabe von »moving history« widmet sich der filmischen Verarbeitung dieser Ereignisse. An fünf Tagen werden im Filmmuseum Potsdam und im Thalia Programmkino Dokumentar- und Spielfilme aus mehr als drei Jahrzehnten gezeigt - zeithistorische Dokumente von 1989/90 sowie Filme, die seitdem entstanden sind und zur filmischen Erinnerungskultur gehören.Die Filmauswahl und die flankierenden Veranstaltungen mit Gästen sollen den Blick weiten - auf höchst unterschiedliche Perspektiven, die Filmemacher*innen aus Ost und West auf das deutsch-deutsche Verhältnis und die Wende hatten.Neben der Retrospektive sind sechs aktuelle Filme für die »Clio 2019« - den Preis für den besten Film zu einem historischen Thema- nominiert.

www.moving-history.de

Eine Veranstaltung des moving history - Festival des historischen Films Potsdam e.V. in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung und dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften