Wengler Söhne

Eine deutsche Familienchronik - von 1871 bis 1945. Gustav Wengler, aus dem deutsch-französischen Krieg 1871 heimgekehrt, findet Arbeit bei der Feinmechanisch-optischen Werkstatt "Bärwolf Abel". Der fleißige Bauernsohn wird ein guter Facharbeiter, später Meister und ist der Firma treu ergeben. Das sollen auch seine Söhne und Enkel sein, verspricht er Direktor Abel an dessen Sterbebett. Doch erst Enkel Paul wird dies erfüllen. Inzwischen ist die Firma zu einem Unternehmen von Weltgeltung gewachsen. In Deutschland sind die Nazis an der Macht. Ein dichter und intensiver Film, vor allem in seinen kammerspielartigen Szenen. Regisseur Rainer Simon gelingt es, Geschichte anhand eines Einzelschicksals auf höchst sinnliche Weise zu vermitteln.
Rainer Simon, 1941 in Hainichen/Sachsen geboren, arbeitet nach seinem Regiestudium an der Filmhochschule und Assistenzen bei Konrad Wolf und Ralf Kirsten ab 1968 als Regisseur bei der DEFA. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen u.a. Wie heiratet man einen König, Till Eulenspiegel und Jadup und Boel, für den er 1985 den Goldenen Bären erhielt. Die Besteigung des Chimborazo (1988) über das Leben von Alexander von Humboldt war der Beginn seiner bis heute andauernden intensiven Beschäftigung mit der indianischen Welt Südamerikas. Er führte Film-Workshops durch, es entstehen Ausstellungen, Filme und Bücher. Nachträglich herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag!

Vergangene Vorstellungen

02 Februar 2006 | 20:00

Carte Blanche für Rainer Simon zum 65. Geburtstag