Vertigo - Aus dem Reich der Toten

John »Scottie«Ferguson musste aufgrund seiner Höhenangst den Polizeidienst quittieren und arbeitet nun als Detektiv. Er verliebt sich in die selbstmordgefährdete Frau eines Schulfreundes, die er überwacht. Da er nicht verhindern kann, dass sich Madeleine von einem Kirchturm stürzt, fühlt er sich an ihrem Tod schuldig. Als Scottie später Judy begegnet, die der Toten sehr gleicht, versucht er, sie zum Ebenbild von Madeleine zu formen. Im Unterschied zur französischen Romanvorlage »Vertigo - Von den Toten auferstanden« gibt Hitchcocks viel zitiertes Meisterwerk die Auflösung in der Mitte des Films preis, um die Themen Liebe, Schuld, Ausbeutung und Obsession umso tiefer zu ergründen.

Vergangene Vorstellungen

26 März 2017 | 20:00

Zurück in die Zukunft

Von heute bis gestern, von den 2010ern zurück bis in die ersten Kino-Dekaden betrachtet die Reihe internationale Filmgeschichte im Doppelpack. Historische Referenzen werden aufgemacht - von inhaltlichen und formalen Analogien und Bezugnahmen über Hommagen, Kontinuitäten, Neuinterpretationen und Remakes zu mehr oder weniger eindeutigen Zitaten. Über Gattungs- und Genregrenzen hinweg wird Filmgeschichte durchleuchtet, um deutlich zu machen, wie immens wichtig die Cinephilie und die Auseinandersetzung mit Filmgeschichte nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch und gerade für (angehende) Filmschaffende sind. In der Rückwärtschronologie der Reihe kommen wir in diesem Monat in den 1980er Jahren an. Auf dem Programm stehen Zurück in die Zukunft (1985) von Robert Zemeckis und George Pals Die Zeitmaschine (1959), in denen die Zeitreisen auch jeweils dazu dienen, aus der Distanz Kritik an der Gegenwart zu üben bzw. Einfluss darauf zu nehmen.