Schwarze Tafeln
Takhté Siah

Nach "Der Apfel" spielt der zweite Film der 20-jährigen Samira im kargen kurdischen Grenzgebiet zwischen dem Iran und dem Irak. Es herrscht Krieg, und es ist schwer zu überleben. Auch die Lehrer können sich nur mühsam über Wasser halten. So müssen sie, ihre schwarzen Tafeln auf dem Rücken, Schüler finden, denen sie im Gegenzug für ein Stück Brot und eine Unterkunft Lesen und Schreiben beibringen. Die Tafeln, Symbol der Zivilisation, dienen letztlich einmal der Schienung eines kaputten Beines oder in der parallel erzählten Geschichte als Trage für einen verletzten Mann. Nicht die Fähigkeit zum Lehren, sondern soziale Anteilnahme und Kompetenz beim täglichen Überlebenskampf werden gebraucht. Trotz seines harten Realismus ein poetischer Film.

Vergangene Vorstellungen

16 August 2006 | 20:00
18 August 2006 | 22:00
20 August 2006 | 22:00

Familienbande(n)