Presse zu "Spur der Filme"

Märkische Allgemeine Zeitung Claudia Palma, Tim Ackermann, 17.5.06
Da "Spur der Filme" eine Innenansicht der DEFA ist, muss der Leser die Aussagen der Zeitzeugen selbst einordnen. Aus diesem Grund - und obwohl die einzelnen Film-Jahrzehnte erläuternde Einleitungskapitel von den Herausgebern erhalten haben - eignet sich das Buch nicht als Grundlagenwerk. Wer aber mit Vorwissen die 568 Seiten durchschmökert, stößt auf interessante Details.

Deutschlandradio Jörg Taszman, 17.5.2006
Es sind gerade die kleinen Anekdoten, Details und Geschichten, die wirklich lesenswert sind. Selbst wenn man die einzelnen Filme nicht kennt, kommt nie die berühmte Langeweile auf, die man ja kennt, wenn sich Menschen ausführlich über einen Film unterhalten, den man selbst nie gesehen hat. (...)
Spur der Filme ist mehr als nur ein Buch für Filmliebhaber, sondern vermittelt auch DDR-(Kultur)-Geschichte. Im Mittelpunkt stehen die Macher, die meist rückblickend reflektieren.

FREITAG Heinz Kersten, 12.5.06
Was hier Regisseure, Kameramänner, Schauspieler, Produktionsleiter und Dramaturgen zu Protokoll gaben, vermittelt eine spannend zu lesende, in der Beurteilung von verantwortlichen Leitern auch manchmal widersprüchliche, Innenansicht der DEFA.

Potsdamer Neueste Nachrichten Heidi Jäger, 11.5.2006
Das von Ingrid Poss und Peter Warnecke zum 60. DEFA-Jubiläum im Ch. Links Verlag Berlin herausgegebene Buch "Spur der Filme" lässt Zeitzeugen sprechen. Ging es in dem großen Nachschlagewerk "Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg" (Henschel-Verlag) um die Sicht von außen, geht es nun um die Innenansichten mehr als 70 Betroffenen. Drei Jahre arbeiten die Herausgeber an diesem rund 560 Seiten dicken Lese Lese-Foto-Buch. 400 Stunden Bandaufnahmen mit Gesprächen, die die DEFA-Stiftung, Zeitzeugen TV und das Filmmuseum Potsdam zur Sicherung der Erinnerungen mit Filmemachern seit 1992 führten, lagen ihnen vor. "Entstanden ist daraus nun ein Buch über den DDR-Alltag. Die DEFA war zwar ein besonderer Betrieb, aber er war auch wie jeder andere. Man musste findig sein, um das machen zu können, was man wollte. Die DDR war ja die reine Schwejkiade", so der Filmmuseums-Mitarbeiter und Soziologe Peter Warnecke.