Karla

Foto: DEFA-Stiftung / Franz-Eberhard Daßdorf

Nach dem Studium tritt Karla voller Ambitionen ihre neue Stelle als Deutsch- und Geschichtslehrerin an. Ihre Methoden abseits der gängigen Lehrpläne stoßen im Kollegium schon bald auf Ablehnung. Auch die Abiturienten haben bereits gelernt, was man sagen darf und was nicht, und stehen ihrer Lehrerin skeptisch gegenüber. Karla versucht sich zu fügen, hält es jedoch kurz vor den Prüfungen nicht mehr aus und sagt den Schülern ihre Meinung.
Herrmann Zschoches intensives Frauenporträt, mit Jutta Hoffmanns überragender Darstellung, wurde durch erzwungene Schnitte verstümmelt und dann verboten. Erst 1990 gelangte der Film an die Öffentlichkeit.
Wir freuen uns auf die Vorführung in Anwesenheit von Jutta Hoffmann und gratulieren der Schauspielerin zum 75. Geburtstag!

Das 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Jahr 1965 hatte schwerwiegende Konsequenzen für das Kultur- und Filmschaffen in der DDR. Mit dem Verbot von insgesamt zwölf Filmen war das DEFA-Spielfilmstudio am schwersten betroffen. Einige Regisseure hatten später keine Möglichkeit mehr, Spielfilme zu drehen oder ihre Projekte wurden besonders scharf überwacht. Die Spielfilmproduktion ging in den folgenden Jahren stark zurück, künstlerische Aufbrüche wurden jäh unterbrochen, es herrschten Einschüchterung und Diffamierung.

Die Ausstellung wurde von Bachelor-Studierenden der Filmuniversität Babelsberg erarbeitet.

Vergangene Vorstellungen

06 März 2016 | 19:00

Foyerausstellung GESTÖRT VERHINDERT ZENSIERT