Die Bergkatze

Die Bergkatze

Hoch oben in den verschneiten Bergen regiert eine Räuberbande, deren Hauptmann eine so schöne wie zupackende Tochter hat: Die "Bergkatze", gespielt von der großartig explosiven Pola Negri. Hals über Kopf verliebt sie sich in den Leutnant Alexis (Paul Heidemann), den sie selbst gefangen genommen haben. Doch der Frauenheld Alexis soll eigentlich die Tochter seines Vorgesetzten heiraten, des Kommandanten einer majestätischen Festung. Die Turbulenzen sind vorprogrammiert.
Regisseur Ernst Lubitsch, der im folgenden Jahr zusammen mit seiner Hauptdarstellerin nach Hollywood geht und dort mit seinen romantischen Komödien weltberühmt wird, wählt für seine Geschichte die Form einer Groteske, die sich unverhohlen über alles Militärische lustig macht und in der sich realistische Außenaufnahmen mit fantasievollen Bauten abwechseln. Es herrscht eine märchenhafte Mischung aus Expressionismus, Jugendstil und orientalischer Pracht. Nach der Premiere von Die Bergkatze schreibt die Lichtbild-Bühne im April 1921: "Der Wurf ist bezaubernd, das Experiment kühn und die Art, wie der Regisseur die Dinge sieht, immer überraschend und witzig. Es wäre sinnlos, die tausend Regieeinfälle aufzuzählen, die das Publikum zum Beifall hingerissen, es steckt so viel wirkliche Komik, so viel grotesker Humor in neuartiger Form in diesem Film, wie in keinem anderen deutschen Produkt."
Am Klavier: Peter Gotthardt

Vergangene Vorstellungen

28 Dezember 2014 | 19:00

Stummfilmkonzerte mit Peter Gotthardt