David

David
Daud ist ein "good boy". Sein Onkel schenkt dem Elfjährigen den Koran. In der Moschee in Brooklyn, in der sein Vater Imam ist, lernt er brav seine Gebete. Eines Tages beobachtet er, wie jüdische Jungs ein Gebetbuch im Park vergessen. Daud will das Buch zurückbringen und verfolgt die Gleichaltrigen bis zu ihrer Synagoge. Als man dort seinen Namen missversteht, wird er für einen jüdischen Jungen gehalten. Von nun an ist Daud David und geht nachmittags zum dortigen Religionsunterricht. Daud genießt es, plötzlich doppelt so viele Freunde zu haben. Doch zuhause gibt es zunehmend Probleme mit dem strengen Vater.
Mit großer Sensibilität nähert sich der Film seinem Thema und der Gefühlswelt des jungen Helden. Der Film präsentiert viele seiner Figuren in einem inneren, fast unlösbaren Zwiespalt und stellt Fragen nach der Zukunft einer in religiöse Lager geteilten Welt.

Vergangene Vorstellungen

06 Juni 2012 | 18:00

18. Jüdisches Film Festival Berlin und Potsdam 6/12