Das Flötenkonzert von Sanssouci + Lesung

Das Flötenkonzert von Sanssouci
1947 wurde in Berlin von Georg C. Klaren, der zu diesem Zeitpunkt Chefdramaturg der jungen DEFA war, ein kleines Büchlein veröffentlicht, das vom Schicksal eines erfolglosen Provinzschauspielers erzählt, dem allein seine Ähnlichkeit mit Friedrich dem Großen zur Rolle seines Lebens verhilft, an deren unabsehbaren Auswirkungen er schließlich tragisch scheitert. Die Bezüge zu Schauspieler Otto Gebühr, der insgesamt in 16 Filmen in der Rolle des Preußenkönigs auftrat, liegen auf der Hand. Der Potsdamer Journalist Klaus Büstrin hat die Novelle wiederentdeckt und neu herausgegeben. Begleitend zur Ausstellung "Der falsche Fritz" wird er daraus und aus anderen Texten lesen, bevor Otto Gebühr in Das Flötenkonzert von Sanssouci (R: Gustav Ucicky, D 1930) im ersten Fridericus-Film der Tonfilmzeit zu sehen ist. Im Film hintertreibt Friedrich II. wenige Tage vor Ausbruch des Siebenjährigen Krieges listig das Bündnis seiner politischen Gegner. Nebenher rettet er auch noch die Ehe eines treuen Majors. Mit der Liebeskomödie beglückte die Ufa ihr Operettenpublikum, mit den nationalistischen Appellen die reaktionären Kräfte in der Gesellschaft.

Vergangene Vorstellungen

06 April 2012 | 18:00

Zur Ausstellung: Der falsche Fritz - Friedrich II. im Film 4/12