Mendelsohn‘s Incessant Visions

Mendelsohn‘s Incessant Visions
Als junger Mann schrieb er Briefe an eine 16-jährige Musikerin, in kleinen Skizzen malte er Fantasiebauten mit eleganten Bögen. Selbst noch im Krieg, als er in den
Schützengräben lag, schrieb Erich Mendelsohn weiter an Luise, die er 1915
heiratete. Sie war Cellistin und spielte in einem Orchester neben Albert Einstein. Luises Beziehungen halfen Erich schließlich auf seinem Weg zum großen Architekten: Er baute in Potsdam den Einsteinturm, in Berlin das größte Kino, die heutige Schaubühne. Seine revolutionäre Architektur begeisterte. Bis zur Machtergreifung der Nazis baute Mendelsohn in der UdSSR, in England und Deutschland. Dann musste er mit seiner Frau aus Deutschland fliehen.
Duki Drors spannender Dokumentarfilm zeichnet das Porträt eines Genies, erzählt aber auch eine Liebesgeschichte, die dann doch nicht immer ideal verlief - gerade das macht den Film so berührend.

Vergangene Vorstellungen

06 Juni 2012 | 20:00

18. Jüdisches Film Festival Berlin und Potsdam 6/12