The Revolution Won't Be Televised

Alte Männer, die brutal und unnachgiebig an ihrer Rolle als Staatsoberhäupter festhalten, sind in vielen Ländern Afrikas zu kolossalen Feindbildern herangereift - so auch im Senegal.
Als Präsident Abdoulaye Wade 2011 erneut kandidieren wollte, formierte sich der Widerstand. Kurz nachdem einige Schulfreunde, unter ihnen die Rapper Thiat und Kilifeu die Bewegung »Y'en a marre« (»Wir haben die Schnauze voll«) gegründet hatten, stieß die Filmemacherin Rama Thiaw hinzu - und dokumentierte die Ereignisse fortan aus der Innensicht: Meetings, Kampagnen, Verhaftungen, Konzerte, Erschöpfungszustände, Reisen. The Revolution Won't Be Televised ist ein Film über ein Land im Umbruch, in dem zwei Drittel der Bevölkerung unter 25 Jahre alt sind - und sich nach einem Neubeginn sehnen. (Berlinale)
Anschließend: Podiumsdiskussion »From Zero to Hero. Hip Hop als politische Bewegung« mit Prof. Dr. Eva Kimminich (Uni Potsdam, Institut für Romanistik), Sister Fa (Rapperin, Senegal), Matador (Rapper, Senegal), Amadou Fall Ba (Aktivist, Senegal), Moderation: Saman Hamdi (Festivalorganisator)

Vergangene Vorstellungen

12 März 2017 | 18:00

Hollyhood - Hip Hop Social Justice

Das von Studierenden der Universität Potsdam gemeinsam mit dem Filmmuseum Potsdam organisierte Filmfestival betrachtet die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Hip Hop-Kultur und ihrer vier Kunstformen - Breaking, Rapping, DJing und Graffiti. Die 40 Jahre junge Subkultur entstand als emanzipatorische Gegenbewegung zu sozialer, wirtschaftlicher und rassistischer Ausgrenzung. Mitunter werden im Hip Hop selbst Formen von Unterdrückung reproduziert. Es öffnen sich aber auch immer wieder neue Räume für Gegenstimmen. Am Beispiel von Spiel- und Dokumentarfilmen wird das Thema Sexismus im Hip Hop diskutiert, der Frage »Wem gehört die Stadt« nachgegangen, und es werden Möglichkeiten zur Inklusion von Geflüchteten durch Breakdance-Projekte aufgezeigt. Desweiteren wirft das Programm einen Blick auf politischen Hip Hop im Senegal. Konzerte, Tanz- und Sketchbattles, Partys, Filmeinführungen und Diskussionen ermöglichen den Austausch zwischen Wissenschaftler/-innen, Akteur/-innen aus der Hip Hop-Szene und dem Publikum.In Kooperation mit der Versammlung der Fachschaften, dem AStA und der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Potsdam, dem Studentenwerk Potsdam und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg