Die Schauspielerin

DEFA-Stiftung/Kuhröber

In den 1930er Jahren lernen sich die Schauspieler Maria Rheine und Mark Löwenthal am Theater kennen. Sie verlieben sich ineinander. Dem Juden Mark wird gekündigt, ihm bleibt nur das Jüdische Theater in Berlin. Maria hingegen macht Karriere. Die Beiden verlieren sich aus den Augen. Eines Abends findet Maria Blumen von Mark. Er darf ihr nicht begegnen; die Nürnberger Rassengesetze verbieten den Kontakt zwischen Juden und Deutschen. Maria entscheidet sich für ihre Liebe, wechselt ihre Identität, täuscht einen Selbstmord vor und fährt mit gefälschtem Pass zu Mark. Sie schlüpft in eine Rolle, die sie das Leben kosten kann.

Past Dates

09 Juli 2017 | 18:00

23. Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg

100 Jahre Ufa sind auf erfolgreiche und gleichermaßen schmerzhafte Weise mit dem künstlerischen Wirken jüdischer Filmschaffender verbunden. Nach 1933 entsprachen sie nicht den herrschenden rassistischen Leitbildern, wurden entlassen, vertrieben, verfolgt oder ermordet. Lange bevor die Konzentrationslager des Deutschen Reiches ihre mörderische Arbeit begannen, wurde eine ganze filmische Kulturepoche vernichtet. Nur wenigen war es vergönnt, ihre Karriere im Exil fortzusetzen. Der Verlust für die deutsche Filmwirtschaft ist bis heute spürbar. Das 100. Jubiläum der Ufa ist ein gegebener Anlass, die Erinnerung an jüdische Filmschaffende, ihre Vertreibung und ihr Exil wach zu rufen. In diesem Jahr widmet sich das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg daher einem der heute nur wenig erinnerten Filmkünstler: Emeric Pressburger war einer der produktivsten Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure. Exemplarisch beleuchtet die Hommage Pressburgers Filmschaffen bei der Ufa, in den Kriegsjahren in London sowie in den 1950er Jahren.
In Zusammenarbeit mit der Ufa GmbH