Bouncing Cats

Armut, Krankheit und Bürgerkrieg: Abramz kennt die Bedingungen zu gut, die das Aufwachsen in Uganda mit sich bringt. Kraft schöpft er aus dem Hip Hop und dem Breaking, das er sich mit Hilfe von Videos selbst beigebracht hat. Mit seinem »Break Dance Project Uganda« gibt er sein Wissen über die Kultur und die Tanzart weiter, vermittelt damit soziale Verantwortlichkeit, schafft Zugänge zu Bildung und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen.
Crazy Legs, Mitbegründer der »Rock Steady Crew«, nimmt Abramz' Einladung an und reist nach Uganda, um Breaking zu unterrichten. Er besucht die drei Städte, in denen das Projekt ansässig ist. So trifft der berühmte B-Boy aus der Bronx auf Lebensrealitäten, die selbst ihm fremd sind, mit den B-Girls und B-Boys Ugandas erlebt er berührende Stunden des gegenseitigen Lernens und des kulturellen Austauschs.


15 Uhr: Breaking-Workshop mit der »Break Grenzen Crew« und Nachwuchsbattle


17 Uhr: Podiumsdiskussion: »Breaking und Inklusion« mit Kadir »Amigo« Memis (»Flying Steps«, Berlin), Michael Rappe (Hochschule für Musik und Tanz Köln), N.N. (Flüchtlingsrat Brandenburg)
Moderation: Valerie Schmitt und Alexander »Älex« Wassilenko (»Break Grenzen Crew«)

Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden die Kurzfilme »Breakn« (R: Robert Segner, D 2017, Dok., 20') und » Pedrams Universum « (R: Andreas Boschmann, D 2015, Dok., 14') präsentiert.

Einführung: Robert Segner (Tänzer, Potsdam) und Saman Hamdi (Festivalorganisator)

Ab 19 Uhr i m Museumsfoyer: Breakdance Battle zwischen »Kids mit Style« & »KMS« (Potsdam) vs. »Break Grenzen Crew« & »Flowjob« (Magdeburg)

Vergangene Vorstellungen

11 März 2017 | 20:30

Hollyhood - Hip Hop Social Justice

Das von Studierenden der Universität Potsdam gemeinsam mit dem Filmmuseum Potsdam organisierte Filmfestival betrachtet die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Hip Hop-Kultur und ihrer vier Kunstformen - Breaking, Rapping, DJing und Graffiti. Die 40 Jahre junge Subkultur entstand als emanzipatorische Gegenbewegung zu sozialer, wirtschaftlicher und rassistischer Ausgrenzung. Mitunter werden im Hip Hop selbst Formen von Unterdrückung reproduziert. Es öffnen sich aber auch immer wieder neue Räume für Gegenstimmen. Am Beispiel von Spiel- und Dokumentarfilmen wird das Thema Sexismus im Hip Hop diskutiert, der Frage »Wem gehört die Stadt« nachgegangen, und es werden Möglichkeiten zur Inklusion von Geflüchteten durch Breakdance-Projekte aufgezeigt. Desweiteren wirft das Programm einen Blick auf politischen Hip Hop im Senegal. Konzerte, Tanz- und Sketchbattles, Partys, Filmeinführungen und Diskussionen ermöglichen den Austausch zwischen Wissenschaftler/-innen, Akteur/-innen aus der Hip Hop-Szene und dem Publikum.In Kooperation mit der Versammlung der Fachschaften, dem AStA und der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Potsdam, dem Studentenwerk Potsdam und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg