Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens

Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
Berühmt für seine dämonische Hauptfigur und der traumartigen, die gequälten Seelenzustände seines Protagonisten, spiegelnden Inszenierung, gilt Nosferatu - Eine Sinfonie des Grauens als eines der wichtigsten Werke des Kinos der Weimarer Republik. Friedrich Wilhelm Murnau schuf mit Nosferatu aber nicht nur ein filmisches Meisterwerk, in dem er Licht und Schatten virtuos mit Handlung und Spiel der Schauspieler verband, es ist gleichzeitig auch der Durchbruch für ein bis dahin wenig bekanntes Genre: dem Horrorfilm. Seine visuelle Gestaltung übt bis heute großen Einfluss auf das gesamte Genre aus.
Inhaltlich lehnt sich der Film an den Motiven des Schauerromans "Dracula" von Bram Stoker an. Ein Chronist berichtet, wie im Jahr 1838 die Pest in die Hafenstadt Wisborg kam: Der Häusermakler Knock bekommt von einem Graf Orlok aus den Karpaten den Auftrag, für ihn ein Haus in Wisborg zu suchen. Der Makler beauftragt den jungen Thomas Hutter, zu Orlok zu reisen und ihm das halbverfallene Haus gegenüber Hutters Wohnung anzubieten. Bevor er das Schloss des Grafen erreicht, macht er Rast in einem Gasthaus. Die Einheimischen fürchten sich vor Orlok und warnen den jungen Mann, weiterzureisen.
Graf Orlok ist nicht minder unheimlich als seine Behausung, eine hagere, kahlköpfige Gestalt. Der Graf bittet den jungen Mann zu verweilen. Nach einer Nacht in schwerem Schlaf erwacht Hutter mit zwei Bissmalen an seinem Hals. Als Graf Orlok am folgenden Abend zufällig das Bildnis von Hutters Frau Ellen in einem Medaillon erblickt, nimmt er sofort Hutters Angebot an und unterschreibt unbesehen den Kaufvertrag. Schon bald macht sich Orlok auf den Weg nach Wisborg voller Sehnsucht nach Ellen. Und wo Graf Orlok ist, da ist Tod, Verderben und die Pest…
Hans Wollenberg schrieb zu Nosferatu in Lichtbild-Bühne, einem der damals führenden Kinomagazine: "Dieser Film muß hinaus in die Kinos; man hat nicht das Recht, dem Publikum ein derart interessantes (um nicht zu sagen sensationelles) Werk, eine solche Gesamtleistung vorzuenthalten."

Vergangene Vorstellungen

01 September 2011 | 19:30

UFA Filmnächte im Schlosspark Sanssouci