Frank Beyer

Frank Beyer; Foto: G. Linke

"Möglicherweise bin ich in meiner Generation in der DDR der Filmregisseur mit den größten Erfolgen und den schlimmsten Niederlagen gewesen."
Frank Beyer (1932-2006) zählt zu den bedeutendsten deutschen Kino- und Fernsehregisseuren. Seine Kinofilme entstanden im DEFA-Studio für Spielfilme in Potsdam-Babelsberg. Nicht selten waren sie in der DDR Stein des Anstoßes, weil sie Tabus in der Gesellschaft berührten.

Die Ausstellung präsentierte erstmals Materialien aus dem Archiv Frank Beyer, das 2003 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg erworben werden konnte.
Tagebuchnotizen, Arbeitsdrehbücher, Briefe und andere Dokumente sowie Werk- und Szenenfotos gewährten Einblicke in Arbeitsprozesse und zeithistorische Zusammenhänge. Im Mittelpunkt standen dabei Filme wie Fünf Patronenhülsen (1960), Nackt unter Wölfen (1963), der nach der öffentlichen Premiere lange verbotene Film Spur der Steine (1966), J akob der Lügner (1974), Der Aufenthalt (1983), Der Bruch (1989), Ende der Unschuld (1991), die Wendegroteske Das große Fest (1992), Nikolaikirche (1995) und Abgehauen (1998) nach dem gleichnamigen autobiographischen Roman von Manfred Krug.