Wasser unterm Hammer

Eine Dokumentation über die haarsträubenden Strategien und Praktiken der Akteure der Wasser-Privatisierungen und ihre verheerenden Konsequenzen für Mensch und Natur: In unaufgeregten Bildern schildert der Film Fälle aus London, Kiel, Hamburg, Münster und
Berlin, die nicht nur in den Konzernzentralen für Aufregung sorgen. Konnte in Hamburg die
geplante Privatisierung der Wasserwerke 2004 durch ein erfolgreiches Volksbegehren vorerst verhindert werden, herrschen in Berlin zwei Global Player über den wertvollen Wasserschatz: der französische Riese "Veolia" und die zum deutschen RWE-Konzern gehörende "Thames Water" - mit verheerenden Konsequenzen für die Stadt. Seit der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe 1999 wurde die Zahl der Angestellten drastisch gesenkt, die Wasserpreise aber steigen. 2004 verzichtete Berlin auf 41,2 Millionen Euro Einnahmen für den Haushalt, um dem Konsortium eine jährliche Renditegarantie von acht Prozent zu sichern. Bei einem dreistelligen Millionen-Bilanzgewinn kündigen die Berliner Wasserwerke weitere Senkungen der Personalkosten um 60 Millionen Euro an.

Past Dates

30 März 2006 | 19:30
01 April 2006 | 22:00

Globale 06 - 3. Globalisierungskritisches Filmfestival, 27.3. - 2.4.