Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse

Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse
Die historische Filmbiographie erzählt in monumental-propagandistischer Färbung die Geschichte des Hamburger Arbeiters und Vorsitzenden der KPD. Im ersten Teil wird die Zeit von der Novemberrevolution 1918 bis zum Hamburger Aufstand 1923 behandelt, der zweite Teil umfasst die Jahre 1930 bis zur Ermordung Thälmanns im KZ-Buchenwald 1944. "Insofern war der Film ein ehrenwertes Vorhaben, aber durch die Ungunst der Zeit und eine stalinistische Kulturauffassung deformiert. Die Hypertrophierung seiner Verdienste, das Keimfreimachen der Gestalt von persönlichen Charakterzügen, Schwächen, Irrtümern, ihr das Suchende zu nehmen und sie fast wie einen Automaten darzustellen, der auf jede Frage immer eine richtige Antwort gibt, das alles hat den Film im Kern getroffen. Er ist heute in einem neuen Sinne ein historisches Dokument, aber nicht mehr über Thälmann, sondern über die Kulturpolitik der damaligen Zeit, ein Dokument über stalinistische Kulturpolitik. Man kann daraus eine Menge lernen, aber in erster Linie Negatives." (Kurt Maetzig, zitiert nach dem Buch Spur der Filme, Berlin 2006)

Vergangene Vorstellungen

29 Januar 2011 | 18:00

Kurt Maetzig - Zum 100. Geburtstag