Water

Aus dem Bedürfnis, Filme "aus dem Innern des Herzens" zu erzählen, zog Deepa Mehta nach Indien zurück, wo sie "Fire" (1996), "Earth" (1998) und "Water" (2005) drehte.
Schon der erste Teil der Trilogie sorgte in Indien für einen Skandal. Die Geschichte: Zwei Schwägerinnen, frustriert von der Ignoranz ihrer Männer, rebellieren gegen die patriarchalische Unterdrückung, streifen die familiären Fesseln ab und steigen zusammen ins Bett. Der Film zeigt leidenschaftliche Zungenküsse, nackte Brustwarzen, onanierende Lüstlinge und lesbische Liebe - Ungeheuerlichkeiten im indischen Kino. Ein hasserfüllter Landsmann drohte, die Regisseurin zu erschießen.
"Earth", der mittlere Teil der Trilogie spielt 1947 in Lahore. Shanta, die schöne Hindu-Nanny des Parsi-Mädchens Lenny, liebt den Muslim Hassan. Doch bittere Kämpfe zwischen den drei Hauptreligionen (Hindus und Sikhs gegen Muslime) beherrschen die Stadt, als die britische Kolonialverwaltung abzieht.
Gewalt und Zerstörung musste Mehta selbst zu Beginn der Dreharbeiten von "Water" erfahren. Wegen eines Brands am Set und Morddrohungen wurden sie im Februar 2000 abgebrochen. Fünf Jahre lang suchte die Autorin, Regisseurin und Produzentin nach neuen Finanzmitteln. Die Handlung spielt 1938, als Mahatma Gandhi gegen die englische Kolonialherrschaft predigt. Wieder ist ein Mädchen die zentrale Figur. Schon kurz nach der Zwangsheirat verwitwet, wird das Kind in ein Frauenhaus gesperrt, wo es den Rest seines Lebens verbringen soll. Doch die Kleine rebelliert.

Vergangene Vorstellungen

13 März 2007 | 20:00
14 März 2007 | 18:00
15 März 2007 | 22:00
17 März 2007 | 22:00
18 März 2007 | 18:00

Deepa Mehtas Indien-Trilogie