Tanztheater-Abend

»3 Brüder« von Raphael Hillebrand (»Battle Squad«, Berlin)
»Zeybreak« mit Kadir Amigo Memis
(Tanz) und Nevzat Akpinar (Musik)
»Yowla« von Laura & Mbegne Schöwel-Kassé
(»Soultree«, Berlin/Dakar)

3 Brüder
Der Choreograf und Tänzer Raphael Hillebrand greift auf eine Geschichte aus der Zeit des NS-Regimes zurück. In seiner Performance werden Arme werden zum Gewehr, zum Geschütz, zum Gefreiten. Gefragt wird auch danach, ob wir uns heute noch auf diese Zeit beziehen können? Und wenn ja: welche Bedeutung kann diese Geschichte für unser heutiges Leben haben? Eine Erzählung mit Leidenschaft und allen Geometrien des Hip Hop.

Zeybreak
Aus Einflüssen urbaner Tänze und des traditionellen türkischen Zeybek hat Amigo einen eigenen Stil entwickelt, den »Zeybreak«. Hip Hop-Elemente und 4/4 Takt treffen auf den unregelmäßigen 9/8 Takt und die langsamen kraftvolle Figuren des Zeybek. Gleichzeitig werden die Hintergründe der urbanen Tanzkultur, die Herkunft und die genaue Terminologie einzelner Bewegungen beleuchtet.

Yowla
Die Realität ist das Resultat unserer Handlungen. Wir tun mal Gutes und mal Schlechtes und vor Vielem verschließen wir die Augen. Wir treffen Entscheidungen ohne Taten folgen zu lassen und die Gier nach Macht scheint das einzige Wesensmerkmal des modernen Menschen zu sein. Ist uns bewusst, was wirklich passiert oder verweigern wir uns ständig der Realität?

Vergangene Vorstellungen

24 Mai 2018 | 21:00

HollyHood-Festival HIP HOP + SOCIAL JUSTICE

HollyHood ist zurück! Das gemeinsam mit einem jungen Potsdamer und Berliner Team und der Cultus UG organisierte Filmfestival geht in die zweite Runde. In einer bunten Woche befassen wir uns mit der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Hip Hop-Kultur und ihrer vier Kunstformen- Breaking, Rapping, DJing und Graffiti. Vor über 40 Jahren in den USA als emanzipatorische Gegenbewegung zu sozialer, wirtschaftlicher und rassistischer Ausgrenzung entstanden, breitete sie sich bald rund um den Globus aus. Die Hip Hop-Kunstformen eignen sich nicht zuletzt aufgrund ihrer inhaltlichen Widersprüche auch zur Aufklärung über gesellschaftliche Missstände. In Reaktion auf den aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft möchte das Festival in diesem Jahr Jung und Alt dazu einladen, sich über eine gemeinschaftliche Kunst- und Bildungspraxis für ein inklusives und tolerantes Potsdam und Brandenburg einzusetzen. Im Marstall treffen sich dafür Hip Hop-Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen aus aller Welt, um gemeinsam mit dem Publikum in einen Austausch zu treten, der zur Praxis inspiriert. Wir freuen uns auf eine aufregende Woche mit Filmen, Panels, Theater, Tanz-Battles, Graffiti, Konzerten und Parties!

Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam, der Versammlung der Fachschaften, sowie dem AStA der Universität Potsdam, dem Studentenwerk Potsdam und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg.

Der Programmflyer als PDF


Neu in 2018: HollyHood-Schulakademie
Während des Filmfestivals läuft an drei Vormittagen (22.-24. Mai) die Schulakademie, bei der das HollyHood-Team Schüler*innen der 8./9. Klassenstufen und Willkommensklassen aus Potsdam und Umgebung ins Filmmuseum dazu einlädt, selbst künstlerisch aktiv zu werden.Professionelle Künstler*innen aus der Hip Hop-Szene werden die Teilnehmenden in praktischen Impulsworkshops (Graffiti, Breaking, Beatmaking und Rap) zu einem persönlichen kreativen Ausdruck animieren. Über Kurzvorträge, Filminputs und verschiedene Diskussionsformate zur Hip Hop-Kultur wird außerdem zu einer Reflexion über gesellschaftspolitische Themen angeregt.

Die HollyHood-Schulakademie wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.