"Rot ist die Liebe" ist der Versuch des Regieveteranen Karl Hartl, dem boomenden Genre Heimatfilm seriöse Seiten abzugewinnen. Nach Hermann Löns autobiografischem Roman werden Episoden aus dem Leben des norddeutschen Schriftstellers geschildert. Seine enge Bindung an die Heide und ihre Bewohner, aber auch die Gefährdung der Idylle und schließlich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges werden thematisiert. Günther Lüders ist als "Heidekarl" den Shakespeareschen Narren verwandt. Mit trockenen Kommentaren und schlichter Weisheit lädt er wider alle Sentimentalitäten ein, das Geschehen mit gebotener Distanz zu betrachten.
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13 Juni 2008 | 20:00