Märchenland Babelsberg

Blick in den Thronsaal der "Märchenland"-Ausstellung; Foto: hneun
Plakat; Zeichnung: Ludvik Glazer-Naudé / Grafik: h neun (Berlin)
2. Juni 2005 - 20. Januar 2008
Familienausstellung
Im Zentrum der Ausstellung standen sieben beliebte
DEFA-Märchenfilme:
«Die Geschichte vom kleinen Muck» (1953),
«Das singende, klingende Bäumchen» (1957),
«Das Feuerzeug» (1959),
«Schneewittchen» (1961),
«Rotkäppchen» (1962),
«König Drosselbart" (1965),
«Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» (1974).

Sie lieferten den Stoff für ein Ausstellungsmärchenland, das Kindern das Wesen von Märchen emotional nahe brachte.
Durch die Identifikation mit einem der Helden konnten sie in die
(Film-)Geschichte eintauchen und ihm durch die Märchenwelt folgen.


Innerhalb der fantastischen Ausstellungsarchitektur mit einem Märchenwald im Zentrum standen ausgewählte Sets und Requisiten für charakteristische Motive des jeweiligen Märchens. Weil sie originalen Filmausstattungen nachgebaut waren, durften Kinder beinahe alles anfassen und sowohl die Ausstellung als auch die Märchen in Besitz nehmen. Wenige originale Exponate in Vitrinen hingegen machten den Sinn eines Museums erfahrbar: Dinge dem Vergessen zu entreißen, alte Stücke zu pflegen, zu behüten und ihre Geschichte wieder lebendig zu machen. Darüber hinaus erfuhren Besucher etwas über den Hintergrund der Märchen, blickten hinter die Filmkulissen, konnten eigene Fertigkeiten erproben, Rätsel lösen oder kindgemäße Erklärungen für märchenhafte Wunder finden. Die Ausstellung regte zu Interaktionen der kindlichen Besucher mit ihren Begleitern an und verschaffte tätigen Erkenntnisgewinn.

Für Kitas und Grundschulen gab es ein regelmäßiges Angebot an Workshops, die in bewährter Zusammenarbeit mit dem Institut für Pädagogik der Uni Potsdam entwickelt und betreut wurden.
Kuratorin: Ugla Gräf (FMP)
Gestaltung: Dorothée Hauck (Berlin)
Grafik: h neun (Berlin), Renate Schmal (FMP); Plakatzeichnung: Ludvik Glazer-Naudé (Falkensee bei Potsdam)
Mehr zur Ausstellung | Workshops | Märchenhelden

Blick in die Ausstellung

Es waren einmal sieben Märchenhelden ...
Blick in die Ausstellung
Aschenbrödels Küche
Zu Hause beim kleinen Muck


... die machten sich eines Tages auf den Weg, ihr Glück zu suchen.
Der Zauberfisch aus dem Film "Das singende, klingende Bäumchen" (1957)
Satt und zufrieden liegt der Wolf im Bett der Großmutter
7 Bettchen, 7 Lampen, 7 Stühlchen, 7 Tellerchen ... Das Haus der 7 Zwerge

Als sie es endlich gefunden hatten, lebten sie zufrieden bis ans Ende ihrer Tage ...
Das singende, klingende Bäumchen
Aschenbrödels Hochzeitskleid
Der Thronsaal



Mehr zur Ausstellung
Die Kinderfilmproduktion der DEFA ist legendär, ihre Märchenadaptionen liegen in der Gunst von Kindern und Erwachsenen noch immer weit vorn. Die einfache Erzählweise der Filme und ihre für heutige Begriffe altmodisch anmutende Szenerie ist ihr Vorteil, denn vor allem kleinere Kinder finden sich in den geradlinig erzählten und bildlich überschaubaren Geschichten eher zurecht als in aufwändigen Fantasy-Märchen aktuelleren Datums. In der Regel kennen sie die Figuren und deren Schicksale bereits aus Büchern und genießen die Wiedererkennung.

Eine Kindheit ohne Märchen erscheint unvorstellbar. Dass die schier unüberschaubare, vielgestaltige Welt eine elementare Ordnung besitzt, die Gut und Böse voneinander scheidet, gehört zu den allerersten Erfahrungen der Sozialisation in früher Kindheit. Wie könnten wir ohne Märchen existentielle Erfahrungen machen, ohne Schaden zu nehmen? Märchen geben Kindern Orientierung, Hoffnung, Trost und Selbstvertrauen - kostbare ideelle Schätze, die Erwachsene oft genug entbehren müssen.

Die Ausstellung
Der Gang durch die Ausstellung gliederte sich in drei Kapitel, die der Erzählstruktur eines klassischen Märchens folgten: Aufbruch bzw. Flucht der Helden aus ihrem Zuhause - ihre existentielle Gefährdung und Herausforderung, die sie mit zauberischer Hilfe oder aus eigener Kraft meistern - ihre Belohnung mit einem Leben voller Glück und Zufriedenheit. Die Besucher konnten durch ein Märchenland wandern und dabei das Schicksal der sieben Helden verfolgen. Sieben Märchen - also wiesen sieben Icons den Ausstellungsbesuchern den Weg ... Wo es Jüngeren genügte, den Spuren ihres Lieblingshelden nachzugehen, erfuhren Ältere durch die Reihung der sieben Heldenschicksale spielerisch das den Märchen innewohnende Erzählprinzip.

I. ES WAREN EINMAL ...
Ein Städtchen bildete den Auftakt der Ausstellung, denn alles beginnt daheim. Weil Märchen in tiefer Vergangenheit wurzeln, haben die Märchensammler der Romantik den Schauplätzen eine mittelalterliche Anmutung gegeben - Realität, jedoch fern, nicht nachprüfbar. Die Helden leben in einem stark stilisierten sozialen Umfeld, das jedem Kind verständlich ist, sie kommen aus bäuerlichem, städtischem, königlichem Milieu, sie sind arm oder reich.
Das Innere von sieben Häuschen war an die Filmsets angelehnt, um ein Wiedererkennen zu ermöglichen. Diese Ausstellungsräume spiegelten das Lebensumfeld der Märchenhelden; Bildtafeln, Märchenbücher, Guckkästen und Hörstationen vermittelten, vor welchen Konflikten und Herausforderungen die Helden im Einzelnen stehen. Aus ihren Lebensumständen entspringen Konflikte, die sie dazu bringen, ihr Heim zu verlassen. Sie gehen mitunter freiwillig fort wie Rotkäppchen, das seiner kranken Großmutter helfen möchte. Oft jedoch vertreibt sie schiere menschliche Bosheit: Der kleine Muck muss vor habgieriger Verwandtschaft fliehen, Schneewittchen vor der bösen Stiefmutter... Auf einem Monitor erzählten Filmausschnitte, wie die Helden in Not geraten und fortgehen, um ihr Glück anderswo zu suchen, oder wie sie sich Herausforderungen gegenüber sehen, die sie meistern müssen.
Über die Filmgeschichten hinaus vermittelten Grafiktafeln an den Außenwänden der sieben Häuschen Wissenswertes zum jeweiligen Film und zum Märchen, boten Spielangebote und Rätsel.

II. SO KAMEN SIE IN EINEN TIEFEN, FINSTEREN WALD ...
Im Wald erwartet die Märchenhelden eine existentielle Begegnung, bei der sie ganz auf sich allein gestellt sind. Der tiefe Wald ist das berühmteste Motiv für eine existentielle Bedrohung, hier stoßen die Helden auf böse Widersacher, begegnen den eigenen inneren Abgründen. Nicht immer geraten die Märchenhelden tatsächlich in einen finsteren Wald, oft aber in Situationen, die zunächst so ausweglos erscheinen wie undurchdringliches Dickicht. Nicht selten nimmt das Böse freundliche Gestalt an und macht die arglosen Helden zu Opfern hinterhältiger Pläne. Die Situation eskaliert und viele Märchenhelden ziehen zunächst den Kürzeren: Der kleine Muck wird als Betrüger verleumdet und aus dem Land gejagt, Rotkäppchen wird gefressen, Schneewittchen von der Stiefmutter überlistet ... Doch im Augenblick höchster Not und wenn das Böse allzu übermächtig ist, erhalten viele Helden magischen Beistand: durch Zauberpantoffeln oder Wunderfeigen, durch Zauberfeuerzeuge oder wunderbare Haselnüsse. Haben sie die eigenen Möglichkeiten erkannt und Selbstvertrauen gewonnen, reichen ihnen Beherztheit, Klugheit und gewonnene Einsichten, ihre verborgenen Kräfte zu mobilisieren und schwierige Situationen zu meistern.
Auch der Ausstellungsmärchenwald war (fast) dunkel und (irgendwie) unheimlich. Kinder sollten die extremen Erfahrungen ihrer Märchenhelden nachempfinden können, aber auch Spaß haben am Wiedererkennen der im Wald versteckten Sets. Am Tisch der sieben Zwerge sitzen, als Wolf in Großmutters Bett liegen, die Eule Rosalie in Aschenbrödels Scheune besuchen - im Spiel lässt sich Furcht prima überwinden. An den Sets lagen Märchenbücher, in denen der Verlauf der Geschichten nachzulesen war. Auch Bildertafeln, Guckkästen und Hörstationen, in Bäumen verborgen, führten die Filmmärchen weiter. Hinzu kamen kleine Ausflüge in die Kulturgeschichte der Märchen. Der Monitor für diesen Raum zeigte Szenen, in denen die sieben Filmgeschichten kulminierten; sie erzählten vom Moment der ärgsten Bedrohung, aber auch von der helfenden Magie, die tröstend den Ausweg aufzeigt oder überhaupt erst Mut macht, über den eigenen Schatten zu springen.
Am Ende des Märchenwaldes schien bereits Hoffnung auf und spendete wundersamen Trost. Auch die Besucher konnten neue Hoffnung schöpfen ...

III. ... UND HERRSCHTEN ÜBER IHR KÖNIGREICH GLÜCKLICH UND IN FRIEDEN
Haben die Helden das Böse überwunden, ist die Belohnung für ausgestandene Ängste oder mit Bravour erfüllte Aufgaben meist fürstlich: Sie gewinnen Liebe und manchmal ein Königreich dazu, das sie von nun an weise regieren. Mitunter werden sie auch «nur» mit dem Leben belohnt und mit einer wichtigen Erfahrung - wie Rotkäppchen. Ein Grund zum Feiern ist es allemal, ob nun der gefangene Wolf aus dem Wald getragen oder Hochzeit gehalten wird. Das Böse ist besiegt, die eigenen Schwächen sind erkannt und gebannt - ein Platz auf dem Thron ist schönster Ausdruck für das errungene Glück.
In der Ausstellung wurde ein leuchtender Thronsaal mit Aschenbrödels Hochzeitskleid zum Sinnbild für den Triumph des Guten über das Böse. Der Raum war in Gold und Purpur getaucht. Die Taubenschaukel, die der Prinzessin aus dem Film vom singenden, klingenden Bäumchen das Leben rettete, das Bäumchen selbst, zwei Thronstühle samt Prinz- und Prinzessinnenkostüm - all das waren Requisiten des Glücks und durften benutzt werden. Auch die Schadenfreude über den besiegten Wolf konnte ausgelebt werden. Auf festlichen Fahnen wurden die Filmmärchen zu Ende erzählt. In einem großen Märchenbuch und auf dem Monitor waren die glücklichen Filmenden versammelt.

Blick in die Leseecke
Den Ausstellungsrundgang beschloss ein Märchenraum mit einem großen Sofa, auf dem Kinder Märchenbücher lesen oder sich vorlesen lassen konnten. Texte zur Theorie und Geschichte der Märchen lagen für Erwachsene in Materialsammlungen aus. Wer nicht lesen mochte, konnte die vorgelesenen Märchen über Hörstationen anhören.

Speziell für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren entwickelt, war die Ausstellung dennoch auch für Familien bestens geeignet: Größere Kinder konnten ihr Wissen an jüngere Geschwister weitergeben, Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln fachsimpeln. Wer noch nicht lesen konnte, fand genug zum Schauen, ABC-Schützen konnten so viele Informationen für sich nutzen, wie sie aufzunehmen vermochten, und wer konnte, las Jüngeren vor.
Im Museumskino wurden über die gesamte Laufzeit der Ausstellung Märchenfilme und thematische Veranstaltungen angeboten - auch für Erwachsene. Gruppen konnten einen der sieben Märchenfilme ordern und den Ausstellungsbesuch mit einer Filmvorführung abrunden.


Im Märchenland sind nicht nur Filmgeschichten zu entdecken, sondern auch Antworten auf viele Fragen rund um die Märchen und die sieben Filme:

Wie bringt man ein Häschen zum Fliegen?
Was steht auf einer Filmklappe?
Was trägt ein Ritter unter seiner Rüstung?


Haben Drosseln Bärte?
Wie bindet man einen Turban?
Was ist ein Pilger?


Kann man Ideen des Filmarchitek- ten ...
... im fertigen Film entdecken?



Filmworkshop

Workshops
Für Kitas und Grundschulen gab es ein regelmäßiges Angebot an Workshops, die in bewährter Zusammenarbeit mit dem Institut für Pädagogik der Uni Potsdam entwickelt und betreut wurden.

Wunderbäumchen
Muck-Püppchen
Schneewittchen-Gürtel


Es waren einmal 7 Märchenhelden ...
... aus 7 beliebten DEFA-Märchenfilmen:
Die Ausstellung "Märchenland Babelsberg" entstand auf der Grundlage von sieben erfolgreichen DEFA-Märchenfilmen, deren Filmografien Sie hier einsehen können.
Die Geschichte vom kleinen Muck / Das Feuerzeug / Schneewittchen / Rotkäppchen / König Drosselbart / Drei Haselnüsse für Aschenbrödel / Das singende, klingende Bäumchen

Szenenfoto aus "Die Geschichte vom kleinen Muck" (1953)
Szenenfoto aus "Das Feuerzeug" (1959)
Szenenfoto aus "Schneewittchen" (1961)

Szenenfoto aus "Rotkäppchen" (1962)
Szenenfoto aus "König Drosselbart" (1965)
Szenenfoto aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1974)

Szenenfoto aus "Das singende, klingende Bäumchen" (1957)


Die Geschichte vom kleinen Muck (1953)
Regie: Wolfgang Staudte
Drehbuch: Peter Podehl, Wolfgang Staudte, nach dem Märchen von Wilhelm Hauff
Dramaturgie: Helmut Spieß
Kamera: Robert Baberske
Musik: Ernst Roters
Szenenbild: Erich Zander
Kostüme: Walter Schulze-Mittendorf
Masken: Alois Strasser, Willi Roloff, Sabine Brodt
Schnitt: Ruth Schreiber
Ton: Albert Kuhnle
Trick: Ernst Kunstmann
Produktionsleitung: Willi Teichmann
Aufnahmeleitung: Heinz Herrmann
Darsteller: Thomas Schmidt (kleiner Muck), Johannes Maus (alter Muck), Friedrich Richter (Mukrah), Trude Hesterberg (Frau Ahavzi), Alwin Lippisch (Sultan), Silja Lesny (Prinzessin Amarza), Heinz Kammer (Prinz Bajazid), Gerhard Hänsel (Hassan), Wilhelm Hinrich Holtz (Oberster Ramudschin), Richard Nagy (Oberer Ramudschin), Gerhard Frickhöffer (Unterer Ramudschin), Werner Peters (Unterster Ramudschin), Charles Hans Vogt (Magier), Harry Riebauer (Läufer Murad), Friedrich Gnass (Stadtwächter), Wolf Beneckendorff (Schulmeister)
Premiere: 23.12.1953

Das singende, klingende Bäumchen (1957)
Regie: Francesco Stefani
Drehbuch: Francesco Stefani, Anne Geelhaar
Szenarium: Anne Geelhaar
Dramaturgie: Margot Beichler
Kamera: Karl Plintzner, Walter Roßkopf
Musik: Heinz-Friedel Heddenhausen
Szenenbild: Erich Zander
Kostüme: Hans Kieselbach
Masken: Alois Strasser, Gerda Behrendt, Lothar Hiller
Schnitt: Christa Wernicke
Ton: Horst Günther
Trick: Ernst Kunstmann, Vera Kunstmann
Produktionsleitung: Alexander Lösche, Jugend- und Kinderfilm Produktion
Aufnahmeleitung: Heinz Ullrich
Darsteller: Christel Bodenstein (Prinzessin), Charles Hans Vogt (König), Eckart Dux (Prinz/Bär), Richard Krüger (Zwerg), Dorothea Thiesing (Amme)
Premiere: 15.12.1957

Das Feuerzeug (1959)
Regie: Siegfried Hartmann
Drehbuch: Anneliese Kocialek, Fred Rodrian, Siegfried Hartmann, nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
Dramaturgie: Margot Beichler
Kamera: Erich Gusko
Musik: Siegfried Bethmann
Szenenbild: Hans Poppe
Kostüme: Marianne Schmidt
Masken: Bernhard Kalisch, Margarete Walther
Schnitt: Hildegard Conrad
Ton: Gerhard Wiek
Trick: Ernst Kunstmann, Vera Kunstmann
Produktionsleitung: Anni von Zieten
Aufnahmeleitung: Otto Ziesenitz
Darsteller: Rolf Ludwig (Soldat), Bella Waldritter (Hexe), Detlef Heintze (Schusterjunge Hans), Johannes Maus (Meister Schaft), Paul Böttcher (Meister Zwirn), Fritz Schlegel (Wirt), Heinz Schubert (der Geizige), Rolf Defrank (der Eitle), Hannes Fischer (der Dicke), Hans Fiebrandt (König), Maria Besendahl (Königin), Barbara Mehlan (Prinzessin)
Premiere: 18.4.1959

Schneewittchen (1961)
Regie: Gottfried Kolditz
Drehbuch: Günter Kaltofen, nach dem Märchen der Brüder Grimm
Dramaturgie: Margot Beichler, Gudrun Rammler
Kamera: Erwin Anders
Musik: Siegfried Tiefensee
Szenenbild: Hans Poppe
Kostüme: Elli-Charlotte Löffler
Masken: Gerhard Zeising, Eva Nendel, Klaus Becker, Günter Hermstein
Schnitt: Ursula Zweig
Ton: Peter Sonntag
Produktionsleitung: Adolf Fischer, Gruppe «Solidarität»
Aufnahmeleitung: Horst Schmidt, Heinz Gellert
Darsteller: Doris Weikow (Schneewittchen), Marianne Christina Schilling (Königin), Wolf-Dieter Panse (junger König), Harry Hindemith (Jäger), Steffi Spira (Alte), Arthur Reppert (Rumpelbold), Jochen Koeppel (Purzelbaum), Fred Delmare (Naseweis), Willi Scholz (Huckepack), Horst Jonischkan (Pick), Georg Irmer (Pack), Heinz Scholz (Puck), Fritz Schlegel (Koch), Horst Buder (Küchenjunge), Arno Wyzniewski (Diener)
Premiere: 8.10.1961

Rotkäppchen (1962)
Regie: Götz Friedrich
Drehbuch: Hans Rodenberg, nach dem Märchen der Brüder Grimm und nach Jewgenij Schwarz
Dramaturgie: Gudrun Rammler
Kamera: Helmut Bergmann
Musik: Gerhard Wohlgemuth
Szenenbild: Alfred Drosdek
Kostüme: Walter Schulze-Mittendorf
Masken: Bernhard Kalisch, Klaus Gloede, Anita Hering, Ilse Lichtenberg
Schnitt: Christel Röhl
Ton: Horst Mathuschek, Werner Klein
Produktionsleitung: Erich Albrecht, KAG «Berlin»
Aufnahmeleitung: Günter Propp, Heinz Schwoch
Darsteller: Blanche Kommerell (Rotkäppchen), Helga Raumer (Mutter), Horst Kube (Vater), Friedel Nowack (Großmutter), Werner Dissel (Wolf), Harald Engelmann (Fuchs), Ernst-Georg Schwill (Bär), Jochen Bley (Häschen)
Premiere: 13.7.1962

König Drosselbart (1965)
Regie: Walter Beck
Drehbuch: Dr. Günter Kaltofen, Walter Beck
Dramaturgie: Margot Beichler, Gudrun Rammler
Kamera: Lothar Gerber
Musik: Wolfgang Lesser
Szenenbild: Erich Krüllke, Werner Pieske
Kostüme: Dorit Gründel
Masken: Otto Banse, Heinz Bernhardt, Liane Wilk
Schnitt: Christel Ehrlich
Ton: Werner Krehbiel
Produktionsleitung: Siegfried Kabitzke, KAG «Kinderfilm»
Aufnahmeleitung: Fritz Brix, Dieter Anders
Darsteller: Karin Ugowski (Prinzessin Roswitha), Manfred Krug (König Drosselbart), Martin Flörchinger (König Löwenzahn), Evamaria Heyse (Hofdame Beatrix), Helmut Schreiber (König Heinz Eduard), Achim Schmidtchen (König Wenzel), Gerd E. Schäfer (Herzog Adolar), Arno Wyzniewski (Prinz Kasimir), Bruno Carstens (Fürst Zacharias), Fritz Decho (Graf Eitelfritz), Horst Buder (Junker Balduin), Nico Turoff (Kutscher), Manfred Heine (Küchenmeister), Ulrich Lorr-Balko (Küchenjunge Felix), Klaus Piontek (Tanzmeister), Jochen Bley (Knabe Wilhelm), Marianne Wünscher (Obsthändlerin), Jutta Wachowiak (Zuckerbäckerin)
Premiere: 16.7.1965

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1974)
Regie: Václav Vorlícek
Drehbuch: Václav Vorlícek, Hannelore Unterberg
Szenarium: Bohumila Zelenkovà, nach dem gleichnamigen Märchen von Bozena Nemcová
Dramaturgie: Marcela Pittermann, Gruppe Ota Hofman
Kamera: Josef Illík
Musik: Karel Svoboda
Szenenbild: Alfred Thomalla, Olin Bosák
Kostüme: Günther Schmidt, Theodor Pistek
Masken: Otto Banse, Hannelore Petzold, Vladimír Petrina
Schnitt: Barbara Leuschner, Miroslav Hájek
Ton: Frantisek Fabián, Gerhard Ribbeck
Produktionsleitung: Heinz Herrmann, Jirí Krejcí, KAG «Berlin»
Aufnahmeleitung: Harald Andreas, René Lavecká
Darsteller: Libuse Safránková /deutsche Sprecherin: Dorothea Meißner (Aschenbrödel), Pavel Trávnícek/Peter Reusse (Prinz), Carola Braunbock (Stiefmutter), Rolf Hoppe (König), Karin Lesch (Königin), Daniela Hlavácová/Illelore Kuhnert (Dora), Jan Libícek/Ivan Malré (Präzeptor), Vladimír Mensík/Kurt Böwe (Vinzek)
Koproduktion: Barrandov-Studio, Prag; DEFA Studio für Spielfilme, Babelsberg
Premiere: 10.3.1974

Filme und Veranstaltungen 2005 und 2006


FILME:
Der kleine Muck / Die Geschichte vom kleinen Muck / Das singende, klingende Bäumchen / Das Geschenk des schwarzen Zauberers / Die Seekönigin / Madame Flimmerlust / Ruslan und Ludmila / Kalif Storch / Schüsse am Silberglassee u. Kampf um die Biberburg / Das tapfere Schneiderlein u. Der Fischer und seine Frau / Die traurige Nixe / Die Regentrude / Gullivers Reisen / Es war einmal / Die Schneekönigin / Das hässliche Entlein / Die Prinzessin auf der Erbse / Die Nachtigall Solowej / Märchen aus dem Teekessel: Die Märchenerzählerin Monica Gruber / "Die Schneekönigin" gelesen von Carmen-Maja und Jennipher Antoni / Schneeweißchen und Rosenrot / Der Zauberer von Oz / Saxana - Das Mädchen auf dem Besenstiel / Prinz und Abendstern / Das kleine Gespenst / Die goldene Jurte

Stummfilmabend
Der kleine Muck
RE: Wilhelm Prager, DA: Willy Allen, Konrad Dreher, Rolf Ritter, Alice Torning, D 1920, 65'
An der Welte-Kinoorgel Helmut Schulte.
Der kleine Muck muss nach dem Tod seines Vaters allein in der großen, weiten Welt zurecht kommen. Auf seiner Wanderung gelangt er auf wundersame Weise in den Besitz eines Zauberstöckchens und magischer Pantoffeln. Doch der Sultan bringt ihn um all seine Schätze. Der kleine Muck findet jedoch einen Weg, den gierigen Sultan zu überlisten. Der kleine Muck, gedreht in den Kulissen von Ernst Lubitschs "Sumurun" (1920), war der erste abendfüllende Märchenfilm der Ufa-Kulturabteilung und wurde ein großer Publikumserfolg. Der Film, voller phantastischer Tricks, kam als "Familienfilm" in das Abendprogramm der Kinos. Vor allem Jugendliche nutzten die Chance, die damals für sie strikt verbotenen Abendvorstellungen zu besuchen.

Die Geschichte vom kleinen Muck
RE: Wolfgang Staudte, DDR 1953, 110'
Der alte Muck, gehänselt von den Kindern der Stadt, gewinnt durch die Erzählung seiner abenteuerlichen Suche nach dem Kaufmann, der das Glück verkauft, die Herzen der Jungen und Mädchen. Ein Kinderfilmklassiker.

Das singende, klingende Bäumchen
RE: Francesco Stefani, DDR 1957, 73'
Die schöne, aber hochmütige und selbstsüchtige Prinzessin wird durch den sie liebenden Prinzen zu einem guten Wesen bekehrt. Die phantastische Wandlung vollzieht sich im Reich des bösen Gnoms, wo sie lernen muss, wie wichtig Hilfe und Freundschaft ist.

Das Geschenk des schwarzen Zauberers
RE: Boris Ryzarew, UdSSR 1978, 65'
Wassilissa muss das Wasser des Lebens suchen, damit ihr Geliebter wieder sehen kann.

Die Seekönigin
RE: Václav Vorlícek, D/CZ 1997, 92'
Ein Prinz verliebt sich in ein verwunschenes Mädchen. Als er auf Befehl seines Vaters die Seekönigin, eine böse Zauberin, heiraten soll, macht er sich auf, das Mädchen zu retten. Nach Motiven aus Tschaikowskis Ballett "Schwanensee".

MADAME FLIMMERLUST zu Gast im Filmmuseum Potsdam - Kino zum Mitmachen!
Anlässlich unserer Märchenausstellung gibt es für unsere kleinen Zuschauer Dia-Rollfilme zu sehen und zu hören. Sie werden mit der Laterna magica, einem Vorläufer unseres heutigen Kinos, auf die Leinwand projiziert. Das Licht der Laterna magica schafft eine besondere Stimmung im Raum, vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit und entführt in eine Welt der Wunder und der Phantasie. Bild für Bild entwickeln sich, begleitet von der Vorleserin Patricia Vester, spannende Geschichten, die geräuschvoll begleitet werden können.

Ruslan und Ludmila
Ein Märchen nach Alexander Puschkin, ab 7 Jahre

Kalif Storch
Orientalisches Märchen von Wilhelm Hauff, ab 4 Jahre

Schüsse am Silberglassee u. Kampf um die Biberburg
Indianer- und Wildwestgeschichten, ab 7 Jahre

Das tapfere Schneiderlein u. Der Fischer und seine Frau
Nach den Märchen der Gebrüder Grimm, ab 4 Jahre

Die traurige Nixe
RE: Wladimir Bytschkow, BG/UdSSR 1976, 81'
Von Bord eines Schiffes schaut der Prinz träumend aufs Meer und dann in die staunenden Augen einer kleinen Seejungfrau, die mit ihren Gespielinnen singend das Schiff grüßt. Die Matrosen fluchen, denn Nixen bringen Unheil. Und schon zerschellt das Schiff an den Klippen. Die kleine Seejungfrau rettet den Prinzen und bettet ihn auf den Felsenstrand, wo die vorbeireitende Prinzessin ihn findet. Die Nixe hofft nun sehr auf ein Wiedersehen. Erwidert der Prinz ihre Liebe nicht, kann sie nur gerettet werden, wenn sich einer für sie opfert. Film nach dem Märchen "Die kleine Seejungfrau" von Hans Christian Andersen.

Die Regentrude
RE: Ursula Schmenger, DA: Cox Habbema, Brigitte Heinrich, Ingolf Gorges, DDR 1976, 65'
So heiß war der Sommer über 100 Jahre nicht. Als auch die Feldquelle versiegt, bekommen die Dorfbewohner Angst. Mutter Stine ahnt, dass die Regentrude eingeschlafen ist, weil sie von den Menschen vergessen wurde. Ihr Sohn Andres macht sich mit seiner Geliebten auf, um die Regentrude zu wecken und den Feuermann zu besiegen. Poetischer Märchenfilm nach der gleichnamigen Märchennovelle von Theodor Storm, der Liebe und Klugheit feiert.

Gullivers Reisen
RE: Max Fleischer, USA 1939, Trickfilm, 81'
Der gutmütige englische Seemann Gulliver landet als Schiffbrüchiger auf einer Insel, wo die winzigen Bewohner von Lilliput ihn aufgeregt mustern. Nach langer Beratung wird Gulliver gefesselt. Er versucht die Kleinen von seiner Gutmütigkeit - groß sein bedeutet nicht gleich böse zu sein! - zu überzeugen. Schließlich gelingt ihm die Versöhnung des Königs von Lilliput mit dem Herrscher des Nachbarreichs. Adaption der Geschichte von Jonathan Swift für die kleinen Zuschauer.

Tierbräutigame im Märchenfilm
Es war einmal La Belle et la Bête
RE: Jean Cocteau, DA: Josette Day, Jean Marais, F 1945/46, 90'
Am 21.9.2005 um 19.30 Uhr führt die Filmwissenschaftlerin Fabienne Liptay mit einem kurzen Vortrag über das Thema "Tierbräutigame" in den Film "Es war einmal" ("La Belle et la Bête") ein. Die berühmte Märchen-Adaption von Jean Cocteau aus dem Jahr 1946 wird gleich im Anschluss gezeigt. Ein Bild des schönen Tierbräutigams (Jean Marais) aus dem Film schmückt das Cover des Buches von Fabienne Liptay: "WunderWelten - Märchen im Film" erschien 2004 im gardez! Verlag und wird am Abend des Vortrags im Foyer des Filmmuseums Potsdam zum Verkauf angeboten.
Dr. Fabienne Liptay, geb. 1974. Studium der Filmwissenschaft, Theaterwissenschaft und Anglistik in Mainz. 1999 - 2001 freie redaktionelle Mitarbeit bei 3sat Kulturzeit. 2002 Promotion zum Märchenfilm mit der Studie "WunderWelten. Märchen im Film" (Remscheid 2004). Seither wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Filmwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Koordinatorin des Universitätsfernsehens Campus-TV. Veröffentlichungen: zus. mit Yvonne Wolf (Hrsg.): "Was stimmt denn jetzt? Unzuverlässiges Erzählen in Literatur und Film" (München 2005); Herausgeberin einer interaktiven Lern-DVD zur Mainzer KinderUni: "KinderUni-DVD - Den Wissenschaften auf der Spur"; zus. mit Susanne Marschall und Andreas Solbach (Hrsg.): "Heimat. Suchbild und Suchbewegung" (Remscheid, erscheint demnächst); ferner Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zu bildwissenschaftlichen und narratologischen Fragestellungen im Film; film- und kunstwissenschaftliche Motivstudien.

Beiträge im Rahmen der 15. Berliner Märchentage
Andersen auf Dia-Rollfilm
Hans Christian Andersen war nicht nur ein großer Märchenerzähler und Romanschriftsteller, sondern er fertigte auch akribisch Scherenschnitte an, wobei er die magische Wirkung von Licht und Schatten nutzte. Auch die Laterna magica, ein Vorläufer unseres heutigen Kinos, lässt Bilder aus Licht und Schatten entstehen. Anlässlich des Hans-Christian-Andersen-Jahres 2005 zeigt das Filmmuseum Potsdam zwei von Andersens bekanntesten Märchen auf Dia-Rollfilmen. Während Bild für Bild von der Vorleserin Patricia Vester mit Leben erfüllt wird, entwickelt sich eine spannende Geschichte, die unsere kleinen Zuschauern geräuschvoll begleiten können.

Das hässliche Entlein
Eine wunderschönes Märchen, das zeigt: Nichts und niemand ist wirklich hässlich. Ab 3 Jahre

Die Prinzessin auf der Erbse
Kannst du fühlen wie eine Prinzessin? Bist du vielleicht eine? Bring eine Erbse und dein Lieblingskissen mit und lass uns gemeinsam das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse anschauen. Ab 4 Jahre

Die Nachtigall Solowej
RE: Nadeshda Koschewerowa, UdSSR 1980, 87'
"Ein gütiger Zauberer richtet ungewollt Schaden an, als er den Müllergesellen Ewan zum Thronfolger des Königreichs bestimmt. Ewan verliert in der künstlichen Welt des Hofes seinen Lebensmut und nicht zuletzt seine Braut Maria. Der Zauberer ist ein weiteres Mal gefragt, um die Liebenden wieder zusammenzuführen. Nach Motiven aus Märchen von Hans Christian Andersen karikiert der Film spöttisch die bornierte Welt der Höflinge, um ihr die Werte wahrer Freundschaft, Treue und Liebe gegenüberzustellen." (Lexikon des Internationalen Films) Ab 6 Jahre

Märchen aus dem Teekessel: Die Märchenerzählerin Monica Gruber
... liest im Thronsaal der Ausstellung "Märchenland Babelsberg", ab 8 Jahre

Carmen-Maja Antoni und Jennipher Antoni (Schauspielerin am HOT) lesen
"Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen.
Anschließend:
Die Schneekönigin Lumikuningatar
RE: Päivi Hartzell, DA: Satu Silvo, Outi Vainionkulma, Sebastian Kaatrasalo, FIN 1986, 83'
"Die Schneekönigin"-Adaption der finnischen Regisseurin Päivi Hartzell spielt teils in einer unbestimmten Märchen-Vorzeit, teils bedient sie sich zeitgenössischer (bis futuristischer) Versatzstücke: Während das Schwertkämpfer-Kostüm von Kay an archaische Krieger erinnert, wartet die Schneekönigin mit Modepunk-Accessoires auf. So gelingt dem Film eine spannende Neuinterpretation des Andersen-Märchens, die ihren thematischen Schwerpunkt auf den Reifeprozess von Kay und Gerda legt.

Zum 220. Geburtstag der Gebrüder Grimm:
Schneeweißchen und Rosenrot
DDR 1978, RE: Siegfried Hartmann
Die Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot sind unzertrennlich. Durch ihre Liebe befreien sie zwei Königssöhne, die von einem bösen Berggeist in einen Bären und einen Falken verwandelt wurden. Drehort des DEFA-Märchens, der hauptsächlich im Wald spielt, war eines der Täler bei Trautenstein im Harz. Die wunderschönen Naturaufnahmen und eine frische musikalische Untermalung machen dieses Filmmärchen zu einem besonderen Erlebnis.

Der Zauberer von Oz The Wizard of Oz
USA 1939, RE: Victor Fleming
Die berühmte Geschichte, die wir als "Elli im Wunderland" in der Bearbeitung von Alexander Wolkow als Kinder verschlungen haben, in einem Hollywood-Klassiker: Das Mädchen Dorothy wird mit ihrem Häuschen von einem Sturm in das Wunderland Oz getragen, von dessen Herrscher man sich erzählt, dass er die sehnlichsten Wünsche zu erfüllen vermag. Auf dem abenteuerlichen Weg zu ihm findet Dorothy Freunde, die sie begleiten: den Vogelscheuchen-Mann, der sich Verstand, den Zinnenmann, der sich ein Herz und den ängstlichen Löwen, der sich Mut wünscht. Doch der gefahrvolle Weg selbst ist das Ziel - angekommen erkennen sie, dass ihre Träume aus eigener Kraft wahr werden.

Saxana - Das Mädchen auf dem Besenstiel
CSSR 1971, RE: Václav Vorlicek
Die Hexenschülerin Saxana reißt auf die Erde aus, weil sie das Lernen im Hexenland satt hat. Sie landet bei dem Sohn eines Zoodirektors und richtet mit ihren Hexereien unter Menschen und Tieren viel Wirrwarr an. Am Ende will sie nicht mehr ins Hexenland zurück.

Prinz und Abendstern
CSSR 1978, RE: Václav Vorlicek
Ein Prinz verliebt sich in den Abendstern, gespielt von Libuse Safrankova, die wir alle aus Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, dem bekanntesten Märchenfilm vom Spezialisten Vorlicek kennen. Für die schöne Libuse verlässt der Prinz das väterliche Schloss und seine drei Schwestern, die in die drei Jünglinge Sonne, Mond und Wind verliebt sind. Viele spannende Abenteuer mit Wegelagerern, Zauberern und den Kampf gegen einen Wassergeist muss der Prinz bestehen, ehe er ans Ziel kommt.

Das kleine Gespenst
R: Curt Linda, D 1992, Zeichentrick, 86’
Eines Tages wacht das kleine Gespenst zu früh auf und erlebt die Welt zum ersten Mal bei Tageslicht. Eine aufregende Geschichte nach Otfried Preußler.

Die goldene Jurte
DDR/Mongolei 1961, R: Gottfried Kolditz, Rabschaa Dordschpalam, 76'
Der jüngste Sohn des Hirten Pagwa macht sich auf den Weg zum weisen Arat, um ihn zu fragen, wie das Tal von einer Hungersnot befreit werden kann. Unterwegs bewahrt er die Bauern eines Dorfes vor dem Verdursten, heilt ein blindes Mädchen und rettet die Tochter des Wasserkhans, wofür er von diesem drei wertvolle Geschenke erhält.