Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel

Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel

Tief in der bayrischen Provinz entsteht das Historiendrama »Kohlhaas«. Doch statt eines mächtigen Epos, das mit Kostümen und aufwändigen Kulissen beeindrucken sollte, kämpfen nun erwachsene Männer in selbst gehäkelten Kettenhemden und bekriegen sich mit imaginären Schwertern und Pistolen. Verbissen kämpft Regisseur Lehmann um eine Vision, der die Mittel längst entzogen wurden. Allein die Echtheit des Spiels und die Fantasie der Zuschauer müssen genügen, um dem Film Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Unterstützung und begeisterte Darsteller findet er in dem kleinen Dorf Speckbrodi, wo Filmdrehs noch etwas Außergewöhnliches sind.
Der HFF-Abschlussfilm »ist nicht nur eine charmante Satire auf Filmgeschäft und Kleinstadtsoziotop mit stimmig gezeichneten Charakteren. Sondern ebenso ein Plädoyer für Kino als Illusion, für kindliches Fantasieren von Welten.« (artechock.de)
In Anwesenheit von Aron Lehmann

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29 Januar 2013 | 20:00

AKTUELLES POTSDAMER FILMGESPRÄCH NR. 199