Gregor Gysi

Temperamenvoll erläutert Politiker Gregor Gysi (2.v.l.) die Auswahl seines Lieblingsfilms (F: S. Wustmann)
"Rosen für den Staatsanwalt", Wolfgang Staudtes bissige Satire auf die bundesdeutsche Justiz der Adenauer-Ära, ist einer der deutschen Filme, die Linkenpolitiker Gregor Gysi immer noch mit Vergnügen sieht. Ihm gefällt vor allem, dass der Konflikt zwischen dem "großen und dem kleinen Mann" vor dem Hintergrund der Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit ganz ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. "Großartig! Das ist wirklich gute Unterhaltung!" freut sich der wortgewandte Berliner, der in einer Charlottenburger Kanzlei noch immer seinem ursprünglichen Beruf als Rechtsanwalt nachgeht.

27. Mai 1997: Russenfilmnacht "Revolution und Seele"
Der damalige Bundestagsabgeordnete und Chef der Partei Die Linke nahm am 27. Mai 1997 auf dem Podium des Kinosaals des Filmmuseums an der öffentlichen Diskussion teil. Zum 100. Geburtstag von Kurt Maetzig führte Gysi am 28. Januar 2011 mit dem Jubilar ein ausführliches Gespräch über Politik und Kunst. In der Reihe "Cinéma privé" sprach am 17.06.2016 Knut Elstermann mit Gregor Gysi. Als persönlichen Filmfavoriten hatte Geysi Rosen für den Staatsanwalt von Wolfgang Staudte ausgewählt.