Geheimnisse des Orients

Der Flickschuster Ali aus Kairo, dessen Frau ein echter Hausdrache ist, macht mittels einer Zauberpfeife seinen Traum wahr und entflieht in die ferne Hauptstadt des Sultans. Dort gerät er in die Ränkespiele des Hofstaates.
Die Filme des russischen Emigranten Alexander Wolkoff waren Garanten für Kassenerfolge im In- und Ausland. Als sich am Ende der Stummfilmzeit die namhaften deutschen Regisseure längst zeitgenössischen Themen zugewendet hatten, setzte Wolkoff auf die Ingredienzien, die dem deutschen Film unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg zur Weltgeltung verholfen hatten: phantasievolle Dekors, reiche Ausstattung, verspielte Tricks, Massenszenen und märchenhafte Romantik. Die Babelsberger Studios waren bestens für die Produktion solcher Monumentalfilme geeignet. Die malerischen Landschaftsaufnahmen entstanden in Nizza.
Am Klavier: Peter Gotthardt
Einführung: Ursula von Keitz (Filmmuseum Potsdam)

Vergangene Vorstellungen

25 Februar 2018 | 19:00

Münchhausen. Lügen in Agfacolor

Zum Abschluss der dritten Foyerausstellung, die 2017 zum 100-jährigen Jubiläum der Ufa entstand, werden zwei Ufa-Stummfilme präsentiert, in denen die Handlung in orientalischen Welten spielt. Schon Jahrzehnte vor dem »Großfilm« Münchhausen (1942) wurde der Orient in vielfältigen Produktionen - oftmals mittels stereotyper Darstellungsweisen - zum exotischen Schauplatz stilisiert.