Gefängnisbilder

In Überwachungsbildern spürt Harun Farocki der Zurichtung des Menschen in der Institution Gefängnis nach und stellt diesen Aufnahmen Zitate aus der Filmgeschichte gegenüber. Inhaltlich nimmt er dabei Bezug auf die Philosophen Michel Foucault und Gilles Deleuze. "Das Kino fühlte sich immer schon von den Gefängnissen angezogen, heute sind die Gefängnisse voll von Videokameras zur Überwachung. Diese Bilder sind ohne Schnitt und Formatwechsel, ohne Verdichtung von Zeit und Raum und deshalb besonders geeignet, die Ereignislosigkeit auszudrücken, in die der Gefangene zur Strafe versetzt sein soll. Die Überwachungsbilder zeigen die Norm und rechnen auf eine Abweichung." (Harun Farocki)

Vergangene Vorstellungen

20 Mai 2008 | 20:00
22 Mai 2008 | 22:00

Jugend und Knast