Film in der DDR

Buchcover

Wenn niemand mehr weiß, wann genau eine nicht mehr existierende Institution gegründet oder umbenannt worden ist oder wer sie leitete, wird man künftig nicht mehr falsche Angaben von anderen Autoren übernehmen, sondern bei - oder auch ‚im’ - Jordan nachschlagen. Für Wissenschaftler und am Thema Film in der DDR Interessierte ein unentbehrliches Hilfsmittel. Die Früchte jahrelanger Recherchen hatte Jordan erstmals 2008 in einer Web-Präsentation der DEFA-Stiftung vorgestellt.

"Alles wird mit Archivquellen, Rechtsvorschriften und Literaturangaben belegt. Eine umfassendere Datensammlung, einschließlich Sach- und Personenregister, gab es nie. An Jordans Unternehmen kann künftig niemand, der zum Thema forscht und publiziert, mehr vorbeigehen. Bleibt der Wunsch, das Ganze auch in Papierform in Händen halten zu können", schrieb Ralf Schenk am 27.11. 2008 in der Berliner Zeitung. mehr

Michael Grisko (Lübeck) spricht von einem "Maßstäbe setzenden Buch", das "keine Filmgeschichte im klassischen Sinne, sondern eine Strukturgeschichte aller mit dem Film verbundenen Institutionen, der rechtlichen Grundlagen, von personellen Entwicklungen und der staatlichen Einbindung und damit natürlich weit mehr als nur ein Blick auf die DEFA" sei. Mit dem umfangreichen Sach-, Schlagwort- und Personenregister ließen sich schnell neue Zugänge zur DDR-Filmgeschichte finden. "Günter Jordans eindrucks- und gehaltsvolles Vademekum gibt dafür verlässliche Grundlagen."
Seit Jahresende 2009 liegt das schwergewichtige, aufwändig redigierte Druckwerk des Vademekums vor.
Film in der DDR
Daten, Fakten, Strukturen
Herausgegeben vom Filmmuseum Potsdam
Potsdam 2009, 579 S.
ISBN 978-3-9812104-2-2
45 Euro