DEFA-Dokumentarfilme aus der Welt der Arbeit

Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts: Arbeitswelt DDR - Poesie statt Analyse?
Wie sah jene Zeit aus, da der Arbeitstag um sechs Uhr früh begann und Männer und Frauen ein Drittel ihres Lebens in Fabrikhallen zubrachten? Der Film hat Bilder davon aufbewahrt, das Kino hat sie abends an die Wand projiziert. Da saßen sie, gekommen wegen einem bisschen Spaß am Leben, und sahen wieder sich selbst und ihresgleichen in Fabrikhallen. Frust statt Lust? Was sich merkwürdig ausnimmt bei allem Reden über DDR-Geschichte: Die Filmemacher haben es freiwillig getan, geleitet vom Interesse an Menschen. So geben diese Filme Zeugnis von durchaus deutscher Art zu leben zwischen Pflichterfüllung und Arbeitslohn und projizieren mit den Fakten und den Wünschen, jenem Zwillingspaar der Traumfabrik, das Selbstbewusstsein arbeitender Menschen: Erbschaft für das Museum einer untergehenden Kultur.

Vergangene Vorstellungen

02 Mai 2007 | 18:30

Work in Progress (Mai)