Arzen von Cserépy

"Fridericus Rex" (1922 und 1923); Foto: Archiv FMP


Mit seinem vierteiligen Stummfilm Fridericus Rex" (1922 und 1923) hat der aus Ungarn stammende Arzen von Cserépy (1882-1958) Kinogeschichte geschrieben. Der Anfang der zwanziger Jahre gedrehte Film über das Leben des Preußenkönigs Friedrich II. spaltete das Publikum im In- und Ausland: Kritisierten die einen den Film als eine Glorifizierung der Monarchie, des Preußentums und des Militarismus, bejubelten die anderen die Würdigung des preußischen Herrschers mit den modernen Mitteln des Kinos. In der Presse stritten sich die Kritiker, im Kino gab es lautstarke Auseinandersetzungen. Die öffentliche Aufmerksamkeit für den Film zahlte sich für viele Beteiligte aus: Cserépy wurde nach Hollywood gerufen und Hauptdarsteller Otto Gebühr erhielt ein Abonnement auf die Rolle des Preußenkönigs.

Das Filmmuseum Potsdam besitzt den Nachlass von Arzen von Cserépy. Daraus wurden Arbeitsmaterialien, Korrespondenz, persönliche Unterlagen - vor allem aus der Zeit vom Beginn der zwanziger bis in die dreißiger Jahre - und Fotos vorgestellt.